Er wird der neue Bürgermeister von Röns

Florian Schobesberger tritt am 16. März als Bürgermeister von Röns an und sichert damit die Unabhängigkeit der Gemeinde.
Röns Die Gemeinde Röns steht vor einem politischen Neustart. Florian Schobesberger übernimmt am 16. März als Bürgermeisterkandidat der Einheitsliste eine zentrale Rolle in der Zukunftsgestaltung des Ortes. Sein Antritt bedeutet nicht nur einen Führungswechsel. Auch ein möglicher Gemeindezusammenschluss wurde damit verhindert. Doch wer ist der Mann, der die Verantwortung übernimmt?
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Vom Zugezogenen zum Bürgermeister
Florian Schobesberger lebt seit drei Jahren mit seiner Familie in Röns. Obwohl er kein gebürtiger Rönser ist, fühlt er sich in der Gemeinde tief verwurzelt. „Wir wurden von Anfang an herzlich aufgenommen und hatten nie das Gefühl, ‚die Auswärtigen‘ zu sein. Deshalb ist es mir ein Herzensanliegen, mich für die Gemeinde einzusetzen“, sagt er.
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Die Entscheidung, Bürgermeister zu werden, traf er nicht leichtfertig – die Unterstützung seiner Familie war dabei ausschlaggebend. „Das Amt ist sehr zeitintensiv, deshalb war es mir wichtig, dass meine Frau, meine Kinder und meine Mutter hinter mir stehen.“ Besonders seine Kinder freuen sich: „Sie meinten nur: ‚Cool, mein Papa ist jetzt Bürgi‘“, erzählt Schobelsberger schmunzelnd. Auch sein Arbeitgeber unterstützt ihn. Um Beruf und Bürgermeisteramt zu vereinen, reduzierte er sein Arbeitspensum auf 50 Prozent.
Ein Quereinsteiger mit Engagement
Politisch war Schobesberger bislang nicht aktiv, doch er sieht darin keinen Nachteil. „Ich muss vieles neu lernen, aber ich freue mich auf diese Herausforderung.“ Wichtig ist ihm der direkte Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern: „Ich werde immer ein offenes Ohr haben. Nur wer seine Anliegen mitteilt, kann auf Veränderungen hoffen.“

Besonders am Herzen liegt ihm die Bildung. Kinder aus Röns sollen Kindergarten und Schule im eigenen Dorf besuchen können. „Es ist wichtig, dass die nächste Generation hier in Röns verwurzelt bleibt“, steht für den zukünftigen Bürgermeister fest.
Die Selbstständigkeit von Röns sichern
Schobesbergers zentrales Ziel ist die langfristige Eigenständigkeit der Gemeinde. „Ich möchte, dass wir selbst für uns verantwortlich bleiben“, betont er. Ein Gemeindezusammenschluss sei keine Option. Konkrete Maßnahmen kann er noch nicht nennen. „Ich muss mir zuerst einen Überblick verschaffen und laufende Projekte abschließen, bevor ich neue Schritte setzen kann.“ Klar ist jedoch, dass er die Bürgerinnen und Bürger stärker in Entscheidungsprozesse einbinden will: „Ich bin auf den Dialog angewiesen. Nur durch Gespräche finden wir gemeinsam Lösungen.“
Herausforderungen der Amtsübernahme
Die Suche nach einem neuen Bürgermeister gestaltete sich schwierig – eine Situation, die Schobesberger künftig verhindern will. „Ich habe vor, das Amt länger auszuüben, solange die Gemeinde mit meiner Arbeit zufrieden ist.“ Gleichzeitig sei es wichtig, potenzielle Nachfolger frühzeitig einzubinden.

Auch in der Infrastruktur sieht er Herausforderungen. „Ich habe Ideen und Ansätze, aber diese müssen erst mit dem Gemeindevorstand besprochen werden.“ Besonders am Herzen liegt ihm das örtliche Gasthaus: „Es ist wichtig, dass das Wirtshaus im Dorf bleibt. Ein Gasthaus ist ein zentraler Treffpunkt für eine Gemeinde.“
Ein Bürgermeister für alle
Nach seiner Wahl will Schobesberger das Team der Gemeindevertreter zusammenbringen und Aufgaben entsprechend der individuellen Stärken verteilen. Er setzt auf den engen Austausch mit der Bevölkerung. „Wenn es Probleme oder Ideen gibt, dann sollen die Menschen zu mir kommen und mit mir reden“, steht für den zukünftigen Bürgermeister fest.
Als „Retter von Röns“ sieht er sich nicht. „Ich habe mich aus Überzeugung für dieses Amt beworben, nicht um gefeiert zu werden. Mein Ziel ist es, meinen Beitrag für unsere kleine, aber feine Gemeinde zu leisten.“