Gemeindeführung setzt auf breite Zusammenarbeit

Götzis setzt auf parteiübergreifende Zusammenarbeit zur Bewältigung zentraler Herausforderungen.
Götzis Nach den Gemeindevertretungswahlen im März steht in Götzis die konstruktive Zusammenarbeit im Mittelpunkt der politischen Arbeit. Bürgermeister Manfred Böhmwalder (ÖVP), dessen Partei als stärkste Kraft aus der Wahl hervorging, hat sich mit Christoph Längle (Bürgerbewegung), dem Vertreter der zweitstärksten Fraktion, auf ein umfassendes Arbeitsprogramm für die kommenden fünf Jahre verständigt.
„Die themenbezogene Zusammenarbeit mit der Bürgerbewegung unter dem designierten Vizebürgermeister Christoph Längle und die Einbeziehung aller Fraktionen bietet die Möglichkeit, Götzis in den kommenden fünf Jahren erfolgreich weiterzuentwickeln“, betont Bürgermeister Böhmwalder. Ziel sei es, die Kräfte im Ort zu bündeln und gemeinsam tragfähige Lösungen für zentrale Herausforderungen zu erarbeiten.
Zentrale Vorhaben des Pakets betreffen unter anderem den Um- und Ausbau der Volksschule Markt, die Modernisierung des Bahnhofs, die Erweiterung des Abfallsammelzentrums sowie Maßnahmen im Hochwasserschutz. Ein besonderes Augenmerk gilt darüber hinaus der Förderung von Kultur, der Stärkung der Sicherheit sowie der Gestaltung eines lebenswerten Umfelds für alle Generationen. Auch die Infrastruktur der Sportanlagen und das vielfältige Vereinsleben sollen weiterentwickelt werden.
„In Götzis gibt es viel zu tun, und unsere schöne Gemeinde soll zukunftsfit bleiben. Daher ist es entscheidend, dass wir zentrale Projekte gemeinsam mit der Volkspartei umsetzen“, erklärt Christoph Längle. Die Vereinbarung mit der ÖVP ermögliche es, Schwerpunkte effizient voranzutreiben.
Angespannte Budgetsituation als zentrale Herausforderung
Eine der größten Herausforderungen bleibt die angespannte finanzielle Lage vieler Gemeinden. Die Budgetkonsolidierung wurde daher als wesentliches Aufgabenfeld definiert. Böhmwalder und Längle haben in Gesprächen mit ihren Fraktionen klare Prioritäten gesetzt und sehen in der überparteilichen Zusammenarbeit den Schlüssel für eine stabile und zukunftsorientierte Gemeindepolitik.
Im Rahmen der konstituierenden Sitzung am Montag, dem 28. April, soll Christoph Längle zum Vizebürgermeister gewählt werden. Damit würde dem Wählerwillen Rechnung getragen. Auch der neue Gemeindevorstand, der künftig acht Mitglieder umfassen wird, steht zur Wahl.
Alle Fraktionen eingebunden
Um eine möglichst breite Unterstützung in der Gemeindevertretung und im Gemeindevorstand sicherzustellen, wurde allen Fraktionen die Möglichkeit eingeräumt, einen Ausschuss zu leiten. Fast allen Parteien wird zudem ein Stimmrecht in den Ausschüssen eingeräumt. Damit ist nicht nur eine stabile Mehrheit durch die beiden stimmenstärksten Gruppierungen garantiert, sondern auch eine Einbindung der Opposition gewährleistet.