4,16-Millionen-Projekt im Wildpark Feldkirch erreicht finale Bauphase

Heimat / 01.05.2025 • 08:00 Uhr
4,16-Millionen-Projekt im Wildpark Feldkirch erreicht finale Bauphase
Alle Bilder: VN/HARTMANN

Die Erneuerungen an der Infrastruktur im Wildpark sind beinahe abgeschlossen.

Feldkirch Die Arbeiten zur umfassenden Erneuerung der Wasser- und Stromversorgung im Wildpark Feldkirch schreiten sichtbar voran. Rund ein Jahr nach Beginn des Großprojekts ziehen die Stadtwerke Feldkirch (SWF) eine erste positive Zwischenbilanz: Zentrale Abschnitte wie die Verlegung der Hauptleitungen und der Bau des neuen Hochbehälters sind weitgehend abgeschlossen. Das Projektvolumen beläuft sich weiterhin auf rund 4,16 Millionen Euro – eine Investition, die nicht nur den Wildpark, sondern auch das angrenzende Siedlungsgebiet langfristig versorgen soll.

Wildpark Infrastruktur, Wolfgang Flach, Daniel Hammerl
Der Hochbehälter Ardetzenberg ist so gut wie fertiggestellt.

„Der Großteil der Leitungsverlegungen von Seiten der Stadtwerke Wasser und Strom ist erfolgreich abgeschlossen“, berichtet Projektleiter Daniel Hammerl. Über 1000 Meter Leitungen wurden dafür in teils schwierigem, felsigem Gelände verlegt – eine logistische Herausforderung, die eine präzise Koordination aller Beteiligten erforderte. Besonders erfreulich sei auch der Fortschritt beim neuen Hochbehälter am Ardetzenberg, dem Herzstück des Projekts. Dieser befinde sich aktuell in der Endphase: „Die Arbeiten sind fast abgeschlossen, es stehen nur noch die finalen Restarbeiten an.“

Wildpark Infrastruktur, Wolfgang Flach, Daniel Hammerl
Stadtrat Wolfgang Flach sowie Projektleiter Daniel Hammerl geben einen Einblick.

Gehegeanschlüsse im Endspurt

Parallel dazu laufen die Anschlüsse der Tiergehege an die neue Wasser- und Stromversorgung. Diese Arbeiten sollen noch im Frühjahr abgeschlossen werden. Schon jetzt werden einige Gehege über die neue Infrastruktur versorgt – ein wichtiger Schritt für die tägliche Versorgung der Tiere, insbesondere in den Wintermonaten, in denen es in der Vergangenheit immer wieder zu eingefrorenen Leitungen gekommen war.

Wildpark Infrastruktur, Wolfgang Flach, Daniel Hammerl
In den meisten Gehegen im Wildpark wurden neue Trinkbrunnen für die Tiere installiert.

Auch die Inbetriebnahme der neuen Trafostationen ist bereits absehbar: „Wir gehen davon aus, dass diese bis Anfang Mai in Betrieb genommen werden können“, so Hammerl. Damit wäre auch die zuverlässige Stromversorgung für den Wildpark und die umliegenden Bereiche sichergestellt – ein zentraler Aspekt in der Weiterentwicklung der gesamten Infrastruktur am Ardetzenberg.

Wildpark Infrastruktur, Wolfgang Flach, Daniel Hammerl
Im Vergleich dazu die alten Trinkbrunnen.

Erfolgsfaktor Kommunikation

Ein wesentlicher Grund für den reibungslosen Projektverlauf sei laut Stadtrat Wolfgang Flach die enge Abstimmung aller Beteiligten: „Eine gute und frühzeitige Abstimmung war der Schlüssel zum Erfolg“, betont er. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt, Stadtwerken, Wildparkleitung und beteiligten Unternehmen verlaufe reibungslos. Es finde ein regelmäßiger Austausch statt, der eine flexible Reaktion auf Herausforderungen ermögliche.

Wildpark Infrastruktur, Wolfgang Flach, Daniel Hammerl
Auch 15 sogenannte “Gartenhydranten” wurden an verschiedensten Stellen im Wildpark installiert.

„Besonders die Koordination in sensiblen Bereichen wie der Versorgung der Tiere oder der Besucherwege im Wildpark zeigt, wie wichtig ein funktionierendes Miteinander ist“, so Stadtrat Wolfgang Flach. Auch während der laufenden Bauphase konnte der Betrieb des Wildparks jederzeit aufrechterhalten werden – ein Erfolg, der maßgeblich dem Zusammenspiel der beteiligten Akteure zu verdanken sei.

Trinkwasserbrunnen bereits in Betrieb

Für die Besucher des Wildparks gibt es bereits sichtbare Neuerungen: Der beim Wolfsgehege installierte Trinkwasserbrunnen ist fertiggestellt und steht nun öffentlich zur Verfügung. Damit wurde eines der angekündigten Projekte im direkten Umfeld des Tierbestandes erfolgreich umgesetzt – ein zusätzlicher Service, der besonders in den Sommermonaten willkommen sein dürfte.

Ausblick: Abschlussarbeiten bis Herbst

Die nächsten Schritte im Projektverlauf sind klar definiert: „Neben den letzten Arbeiten am Hochbehälter folgen nun die vollständige Inbetriebnahme der Wasser- und Stromversorgung sowie die Fertigstellung sämtlicher Gehegeanschlüsse“, fasst Hammerl zusammen. Auch kleinere Restarbeiten in den verschiedenen Bauabschnitten sollen bis zum Sommer erledigt sein.

Wildpark Infrastruktur, Wolfgang Flach, Daniel Hammerl
Ein Blick in den Hochbehälter …
Wildpark Infrastruktur, Wolfgang Flach, Daniel Hammerl
… dort fließt bereits Wasser.

Ziel bleibt es, das Gesamtprojekt wie geplant bis Herbst 2025 abzuschließen. Für Stadtrat Flach ist die Maßnahme ein bedeutender Schritt in Richtung Zukunftssicherung: „Mit dieser Modernisierung schaffen wir eine stabile und leistungsfähige Infrastruktur, die den Anforderungen der kommenden Jahrzehnte gerecht wird – sowohl für den Wildpark als auch für die angrenzenden Wohngebiete.“