Millionen-Euro-Projekt in Feldkirch: Nächste Etappe erreicht

In der Feldkircher Innenstadt nimmt ein umfangreiches Sanierungsprojekt weiter Form an.
Darum geht’s:
- Sanierung der Gymnasiumgasse schreitet zügig voran.
- Erster Asphaltierungsabschnitt zwei Wochen früher abgeschlossen.
- Außenbereich für Gastronomen wieder nutzbar.
Feldkirch Vergangenen Freitag wurde in der Gymnasiumgasse der erste Abschnitt zwischen dem Geschäft “Schuh Reutterer” und dem “Café Momo” asphaltiert – rund zwei Wochen früher als ursprünglich geplant. Die Arbeiten in der Feldkircher Innenstadt verlaufen damit schneller als erwartet.

Arbeiten erfolgen abschnittsweise
Seit Ende Jänner wird die Kanal- und Leitungsinfrastruktur in der Gymnasium- und Entenbachgasse umfassend saniert. Bereits 2024 waren die Arbeiten in der Schmied- und Schlossergasse abgeschlossen worden. Auch in diesem Bauabschnitt werden sämtliche Versorgungsleitungen – darunter Wasser, Strom, Telekom, Nahwärme und Glasfaser – auf den neuesten Stand gebracht. Aufgrund der engen Platzverhältnisse erfolgen die Arbeiten abschnittsweise, mit temporären Sperren.

Frühstart für Gastgartenbetrieb
“Für die Gastgartenbetreiber entlang der Gymnasiumgasse ist die frühzeitige Asphaltierung ein erfreuliches Signal. Ab sofort kann der Außenbereich wieder genutzt und bestuhlt werden”, erklärt Projektleiterin Amrei Dich von der Abteilung Tiefbau der Stadt Feldkirch. Eine kurze Unterbrechung wird es noch geben, wenn in einem nächsten Schritt die Pflasterung durchgeführt wird – geplant sind dafür rund zwei Wochen.
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Für die nachhaltige Qualitätssicherung bei der Innenstadtgestaltung wurde auch in diesem Bereich ein Drainasphalt eingebaut, der sickerfähig ist. Darüber wird das Pflaster verlegt. “So können wir gewährleisten, dass die Qualität die nächsten Jahrzehnte erhalten bleibt”, betont Amrei Dich.
Arbeiten in der Entenbachgasse
Auch in der benachbarten Entenbachgasse gehen die Arbeiten planmäßig weiter. Nach einer Pause zur Analyse archäologischer Funde konnte der Baustellenbetrieb inzwischen wieder aufgenommen werden. Die Fertigstellung beider Gassen ist weiterhin bis Ende 2025 vorgesehen.

Sanierung unter und über der Erde
Die Stadt Feldkirch investiert insgesamt rund 1,7 Millionen Euro netto in die gesamte Sanierung – mit Unterstützung von Land und Bund. Projektleiterin Amrei Dich, die bereits den vorangegangenen Bauabschnitt betreut hat, betonte zu Baubeginn, dass viele der bestehenden Kanäle über 100 Jahre alt seien und dringend erneuert werden müssten. Neben der unterirdischen Infrastruktur stehen auch gestalterische Maßnahmen im Fokus: In der Gymnasiumgasse wird – wie schon zuvor in der Schmiedgasse – ein barrierefreier Komfortstreifen umgesetzt.

Für die Oberflächengestaltung kommt Granit mit gesägter Oberfläche zum Einsatz. In der Entenbachgasse verhindert die Enge der Gasse zwar ähnliche Maßnahmen, doch auch hier wird auf ein einheitliches Erscheinungsbild geachtet. Trotz beengter Platzverhältnisse soll, wo möglich, Begrünung integriert werden.

Zugang zu Geschäften sichergestellt
Während der gesamten Bauzeit blieben die umliegenden Geschäfte über provisorische Stege erreichbar – dazu zählen unter anderem “Schuh Reutterer”, “Nähmaschinen Malin”, “Nägele & Strubell”, “Bowls”, “Miami”, “Panchos”, das Hotel “Gutwinski”, die “Blaue Rose” sowie das Geschäft “Barhocker”. Mit dem Abschluss der Asphaltierungsarbeiten können die Gastronomen nun auch ihre Gastgärten wieder bespielen. “Für die Geschäfte und die Anrainer waren die Bauarbeiten eine große Herausforderung, die sie mit Geduld und Verständnis gemeistert haben. Dafür spreche ich allen Beteiligten meinen Dank aus”, betont Bürgermeister Manfred Rädler, der ebenfalls über die raschen Baufortschritte erfreut ist.
Für Interessierte findet am 11. Juni, um 17 Uhr, eine Führung zu dem Thema “Archäologische Funde und Innenstadtsanierung” statt. Anmeldung unter www.feldkirch.at/baustellen




