Walserherbst verwandelt Großes Walsertal in Kunstbühne

Heimat / 18.08.2025 • 15:13 Uhr
Dietmar Nigsch
Dietmar Nigsch ist einer der Festivalleiter.hab

Der Walserherbst verwandelt das Große Walsertal in eine Bühne voller Kunst und Natur.

St. GeroldEin herrlicher Morgen”, so beschreibt ihn Festivalleiter Dietmar Nigsch. Der Nebel lag noch über den Bergen, dann kam die Sonne durch und erhellte die Szene im Wald. Mit einer poetischen Klangwanderung im Wald bei Marul und einem stimmungsvollen Auftakt in Blons ist der 11. Walserherbst in seine dreiwöchige Festivalzeit gestartet. Rund 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begaben sich am Sonntagmorgen in den Wald, um im Schweigen eine geheimnisvolle Klanglandschaft zu erleben – ganz ohne Bühne, Technik oder künstliches Licht. Worte und Gesang der Schauspieler und Sänger verschmolzen mit den Naturgeräuschen zu einer eindrucksvollen Performance.

Bereits am Freitag wurde der Walserherbst in der vollbesetzten Blonser Marienkirche feierlich eröffnet. Anschließend lud ein Musikprogramm samt Buffet im Festsaal der Volksschule Blons zum gemeinsamen Auftakt. Am Samstag ging es weiter mit einer „Vernissagen-Fahrt“, bei der verschiedene Ausstellungsorte in Blons, St. Gerold und im Lehenhof besucht wurden.

Drei Wochen lang lädt jetzt das biennale Festival zu klingenden Kirchen, Ausstellungen an ungewöhnlichen Orten, Schlickerbädern, Workshops, Bergkino, Kulinarik und Konzerten in Heuställen ein. „Wir wollen mit dem Walserherbst Brücken zwischen zeitgenössischer Kunst, der eindrucksvollen Natur und den Menschen in den Orten des Tals schlagen“, so die Festivalleiter Dietmar Nigsch und Eugen Fulterer. „Der Walserherbst hat mittlerweile im kulturellen Leben Vorarlbergs einen wichtigen Stellenwert bekommen, ich sehe es daran, dass alle Veranstaltungen sehr gut besucht werden. Bei uns werden um Aufführungstermine aus der ganzen Region, Schweiz, Deutschland und auch aus Wien oder Polen angefragt, um hier zu spielen und um beim steilsten Festival in den Bergen die persönliche Atmosphäre in außergewöhnlichen Räumen zu erleben.“ so Diemar Nigsch.

Der Walserherbst läuft noch bis 6. September. Das aktuelle Programm ist online unter www.walserherbst.at abrufbar. HAB

Dietmar Nigsch (Bildergalerie)
Dietmar Nigsch (Bildergalerie)