50 Jahre Landesverband Hauskrankenpflege Vorarlberg

50 Jahre feiert Vorarlbergs Landesverband in der mobilen Pflegeversorgung.
Mäder Der Landesverband Hauskrankenpflege Vorarlberg feierte am
Donnerstagabend im JJ. Ender Saal in Mäder sein 50-jähriges Bestehen. Zahlreiche Ehrengäste –darunter Landesrätin Martina Rüscher, Frank Beck (Obmann der ÖGK Vorarlberg) und Walter Gohm (Präsident des Gemeindeverbandes Vorarlberg) – sowie weitere Systempartnern würdigten die größte Organisation im Bereich der ambulanten Pflege. Durch den Abend führte Heike Montibeller-Perle (Montiperle). Ein Höhepunkt des Abends war die Festrede von Ehrenobmann Franz Fischer, der den historischen Aufbau der Hauskrankenpflege in Vorarlberg eindrucksvoll nachzeichnete und den Beitrag der Vereine und Ehrenamtlichen für die Gesellschaft hervorhob. Zum Abschluss sorgte der eigens formierte Vorstandschor mit einem musikalischen Beitrag für einen stimmungsvollen Ausklang. Seit seiner Gründung im Jahr 1975 vertritt der Dachverband die Interessen von 66 Hauskrankenpflegevereinen. Mit mehr als 60.000 Mitgliedern, über 500 ehrenamtlichen Funktionären und rund 350 angestellten Pflegenden ist er Marktführer in der mobilen Pflege und sichert die österreichweit höchste Versorgungsdichte. Im vergangenen Jahr wurden über 823.000 Patientenkontakte betreut, mehr als 312.000 Stunden Pflege geleistet und über eine Million Kilometer zurückgelegt Finanziell zeichnet sich der Landesverband durch eine besondere Stärke aus: Die Vereine verfügen über
Eigenmittel in Höhe von 7,66 Millionen Euro. Dieser hohe Eigenfinanzierungsgrad ist nur durch den unermüdlichen Einsatz der ehrenamtlichen Funktionäre möglich, die mit ihrem Engagement Spenden, Beiträge und Unterstützungen mobilisieren. „Das ist ein Beweis für gelebte Solidarität und zeigt, wie stark die Hauskrankenpflege in der Vorarlberger Gesellschaft verankert ist“, betonte die Geschäftsführung. „Die Hauskrankenpflege ist das Rückgrat der mobilen Langzeitversorgung in Vorarlberg. Wir ermöglichen tausenden Menschen, trotz Krankheit oder Pflegebedarf zu Hause in vertrauter Umgebung zu bleiben. Das stärkt Lebensqualität, Selbstbestimmung und den sozialen Zusammenhalt“, erklärte der Landesverband.
Mit Blick auf die Zukunft setzt der Landesverband verstärkt auf Modernisierung: Eine neue, barrierefreie Homepage wird in den kommenden Monaten gestartet. Zudem soll die Öffentlichkeitsarbeit intensiviert werden, um die Bedeutung der Hauskrankenpflege noch sichtbarer zu machen. Ein besonderes Anliegen bleibt der Verbandsgedanke: „Mitglied im Hauskrankenpflegeverein zu sein,
heißt nicht nur, ein starkes Pflegesystem zu unterstützen. Es bedeutet, Nachbarn und Mitmenschen beizustehen, wenn sie Hilfe brauchen – und zu wissen, dass auch für einen selbst einmal da sein wird, wenn Unterstützung notwendig wird. Wir sind für alle da – heute und in Zukunft.”