Fundament für Holz-Wohnbau

Wohnbauselbsthilfe und Rhomberg Bau feierten in Wolfurt den Startschuss
für ein Innovationsprojekt im modernen Wohnbau.
Spatenstich „Herausfinden, was der Holz-Wohnbau noch alles kann“, formulierte Christian Jauk von Rhomberg Bau das Ziel des ungewöhnlichen Bauvorhabens in der Wolfurter Lerchenstraße. Dort werden in den kommenden Monaten zwei weitgehend identische Wohngebäude – eines aus Holz, eines aus Stahlbeton – errichtet und miteinander verglichen. „So wollen wir solide Daten sammeln, die es uns zukünftig ermöglichen, die besten Materialien und Bauweisen für qualitativ hochwertigen, ökologischen und gleichzeitig bezahlbaren Wohnraum zu wählen“, erklärte Jauk. Am Dienstagvormittag trafen sich die Verantwortlichen von Bauherr Wohnbauselbsthilfe (WSH) und Generalunternehmer Rhomberg Bau zum offiziellen Baustart mit Bürgermeister Christian Natter, Martin Ploß vom Energieinstitut Vorarlberg, Architekt Claus Schnetzer und Karl Ladenhauf von der Wohnbauförderung. Nach der Fertigstellung bietet die Wohnanlage Platz für insgesamt 33 Wohnungen und einen Gemeinschaftsraum. Neben gefördertem Wohnraum sind darin auch Eigentumswohnungen vorgesehen.
Sowohl Bau als auch Betrieb werden im Rahmen einer Studie von Rhomberg Bau und dem Energieinstitut wissenschaftlich begleitet. So erhoffen sich die Initiatoren Erkenntnisse über die Unterschiede bei der Baudauer, der Baustellenlogistik, der Lärm- und Staubentwicklung oder auch der Energieeffizienz. So lag ein besonderes Augenmerk auch auf der Außenraumgestaltung und der Einbindung des neuen Wohnraums in das bestehende Quartier. Das Ergebnis sind großzügige Begegnungsflächen, die mit den Nachbargrundstücken zusammenfließen. Es wird Hochbeete und Gemeinschaftsgärten geben. Zudem wird die umweltfreundliche Mobilität durch attraktive Radabstellanlagen und eine Ladeinfrastruktur für E-Autos unterstützt.
Wohnen vielfältig gestalten
Das war auch der Gemeinde Wolfurt wichtig, die – wie Bauherr, Architekt, Planer und Energieinstitut von Anfang an mit eingebunden war: „Unser Ziel ist es, Wohnen vielfältig zu gestalten und sowohl hochwertigen privaten wie auch gemeinnützigen Wohnbau möglich zu machen“, erklärte Bürgermeister Christian Natter. „Deshalb freuen wir uns besonders, dass das Studienprojekt hier bei uns umgesetzt wird.“ Architekt Claus Schnetzer ergänzte: „Das Projekt wird dazu beitragen, die Qualität leistbaren Wohnraums in Vorarlberg zu sichern und sogar noch zu verbessern. Vor allem im Holzbau nutzen wir die ökologischste und nachhaltigste Bauweise der Welt. Das verschafft den Bewohnern ein richtiges Wohlfühlklima.“
