Arbeitnehmer wünschen sich freie Zeiteinteilung

Beschäftigte glauben, außerhalb der Arbeitszeit produktiver zu sein .
FLEXIBILITÄT Arbeitnehmer fühlen sich außerhalb normaler Geschäftszeiten fernab ihres Arbeitsplatzes und ohne strukturelle Vorgaben am produktivsten. Das hat eine Studie der Cloud-basierten Kommunikationsplattform Fuze unter weltweit 6600 Angestellten in über 500 Betrieben ergeben. Bedienstete wünschen sich demnach die Möglichkeit, einen eigenen Arbeitsrhythmus zu finden. Dabei dürfen auch individuelle Bedürfnisse nicht zu kurz kommen.
Kontakt pflegen
Die IT-Branche gilt in dieser Hinsicht als Vorreiter. Hier waren Begriffe wie Home Office schon früh gang und gäbe und somit auch die Möglichkeit, offline zu arbeiten. Wenngleich diese Entwicklung immer weiter voranschreitet, ist es trotzdem wichtig, auf ein Mindestmaß an Anwesenheit zu setzen. Denn der Informationsaustausch zwischen Arbeitgeber und -nehmer muss gewährleistet sein. Aus der nun veröffentlichten Studie geht hervor, dass zwei Drittel der Befragten nichts dagegen hätten, auch außerhalb der vertraglich festgehaltenen Arbeitszeiten zu arbeiten. 73 Prozent der Probanden denken sogar, dann produktiver zu sein. Neun von zehn Beschäftigten sind der Meinung, dass flexible Arbeitseinteilung eher die Regel als eine Ausnahme sein sollte.
Vorteile für alle Beteiligten
„Der Arbeitsmarkt erlebt einen großen Wandel während der digitalen Transformation“, so die Studienautoren. „Unsere Studie hat diesen Wandel sichtbar gemacht. Wir denken, dass er die Zukunft der Arbeit prägen wird, da Arbeitskräfte durch digitalen Fortschritt auf Knopfdruck arbeiten können – wann und von wo aus sie wollen.“ Die Wirtschaft sieht in flexiblen Arbeitszeiten und mobilem Arbeiten einen Wettbewerbsvorteil. Mithilfe der richtigen Technologie, so mutmaßten vier Fünftel der Befragten, wären sie außerhalb des Arbeitsplatzes produktiver. Dies würde mit der Meinung vieler einhergehen: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und damit verbundene Zeiteinteilung zum Wohle der Liebsten spielte für ganze 95 Prozent der befragten Personen bei der Jobsuche eine übergeordnete Rolle. CRO