Felder-Jubiläum dauert an

Schoppernau, Egg Am 18. Mai letzten Jahres feierte der Franz-Michael-Felder-Verein mit Hunderten Besuchern in Schoppernau das „Fest für Felder“. Gedacht wurde des 150. Todestags und 180. Geburtstags des Schriftstellers, Sozialreformers und Bauern. Dass am selben Tag die sogenannte Ibiza-Affäre aufgedeckt wurde, konnte die Stimmung nicht beeinträchtigen, erzählt Norbert Häfele, Obmann des Felder-Vereins. Mit einem großen Einverständnis mit den Ideen, Schriften und Lebensstationen Franz Michael Felders (1839-1869) und der Erinnerung an ihn und sein Wirken hätten die Besucher und die aktiven Teilnehmer den Tag und den Festabend erlebt. „In den Monaten nach dem Jubiläum haben wir einige Ideen, Gedanken und Gespräche aufgewendet, um Perspektiven zu entwickeln, die für den Verein für die kommenden Jahre als Leitplanken gültig sein könnten.“

Veröffentlichte Reden und Texte

Diese Aktivitäten seien nun durch Corona gestoppt worden. Zum einjährigen Jubiläum hat der Verein (felderverein.at) nun die wesentlichsten Texte, Beiträge und Reden dieses Festes veröffentlicht.

Was haben der Chor Audite in Au und Schoppernau sowie Tone Bär, Sigi Jud, Gotthard Bilgeri, die Kinder der Volksschule Schoppernau, die Theatergruppe des BORG Dornbirn-Schoren und der Spielbodenchor aufgeführt? Auch die Wälder Chorgemeinschaft wurde durch Covid19 gestoppt und bietet auf Videos Textbeiträge von Franz Michael Felder an, die an ausgewählten Orten des Bregenzerwaldes gelesen wurden. Die Videos blieben bis dato unter Verschluss, sind aber jetzt, so Manuela Fetz und Mario Hammerer vom Vorstand, ein aktives Zeichen für das lebendige Kulturleben. „Unglaublich, wie wortgewandt dieser Franz Michael Felder doch war.“