Salzburger Festspiele in gestutzter Form

Statt 200 Vorstellungen wird es zum Jubiläum 90 geben.
Salzburg Die Salzburger Festspiele trotzen der Coronakrise: Von 1. bis 30. August wird es zum 100-Jahr-Jubiläum Festspiele geben, die nicht mehr viel mit dem zu tun haben, was in den Programmheften steht. Aber: „Sie fallen großzügiger aus, als vermutet wurde, und es wird Aufführungen aller Genres geben, also auch szenische Produktionen im Musiktheater und im Schauspiel“, so Intendant Markus Hinterhäuser.
Das Programm wird voraussichtlich Ende kommender Woche präsentiert. „Bleiben Sie neugierig“, sagte Hinterhäuser am Montag bei einem Pressegespräch nach der Sitzung des Festspiel-Kuratoriums. Statt 200 Vorstellungen an 44 Tagen werde es nun rund 90 Aufführungen an 30 Tagen geben, statt 235.000 Karten nur rund 70.000, und die Zahl der Spielstätten wird von 16 auf maximal sechs reduziert. Neben Oper und Schauspiel wird es laut Hinterhäuser also auch Orchester-, Solisten- und Kammerkonzerte geben, auch auf die neue Musik werde nicht verzichtet, „und dazu die eine oder andere reflektive Veranstaltung, in denen wir auf das Jubiläum eingehen werden.“ Nicht fehlen wird natürlich der „Jedermann“. Und Hinterhäuser kündigte schon an, dass das Jubiläumsprogramm auf 2021 verlegt wird.
40 Millionen Euro Budget
Das Budget für heuer, das mit 68,8 Mill. Euro (inkl. Sonderdotation für das Jubiläum) so üppig wie noch nie ausgefallen ist, wird nun auf 38 bis 40 Millionen Euro zusammengestutzt, wobei die Subventionen von Bund, Land, Stadt und Tourismusförderungsfonds mit 18,8 Mill. Euro unverändert bleiben.