“Die Voraussetzungen für Salzburg sind gänzlich andere”

Salzburg, Bregenz „Was mich besonders freut: Ich glaube, ich war damit schon ein bisschen Eisbrecherin für die ganze Branche.“ Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler, hat sich im ORF-„Kulturmontag“ stolz gezeigt, mit einer Absage des Festivals zugewartet zu haben und deshalb im August trotz Corona ein reduziertes Programm zeigen zu können: „Wir haben nicht die Flinte ins Korn geworfen.“ Am Nachmittag zuvor hatte man bekannt gegeben, dass die Salzburger Festspiele 2020 verkürzt vom 1. bis 30. August und mit 90 statt 200 Vorstellungen stattfinden werden. Die Bregenzer Festspiele hatten die Saison bekanntermaßen am 15. Mai abgesagt. Die Festspiele in kleinerem Rahmen durchzuführen – wie es nun Salzburg macht – stand in Bregenz nicht zur Diskussion (Die VN berichteten).
Wie Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink auf VN-Anfrage zu den Plänen in Salzburg erklärte, seien die Voraussetzungen für die Salzburger Festspiele sowohl von den räumlichen Gegebenheiten als auch was die Finanzierung anlangt, gänzlich andere als jene der Bregenzer Festspiele. Natürlich sei es schade, dass im heurigen Sommer die heimischen Festspiele nicht stattfinden können. Die Entscheidung der Geschäftsführung und künstlerischen Leitung sei, so Schöbi-Fink, jedoch vollumfänglich nachvollziehbar. VN-tas
„Natürlich ist es schade, dass die heimischen Festspiele nicht stattfinden können.“
