Budgeterhöhung im Kunst- und Kulturbereich

Bund unterstützt Sanierungsprojekt des Festspielhauses Bregenz mit insgesamt 20 Millionen Euro.
Wien, Bregenz Von 466 auf 496,1 Millionen Euro steigt der Voranschlag für das Kunst- und Kulturbudget 2021. Für die geplanten Sanierungsprojekte der Festspielhäuser in Salzburg und Bregenz sind Mehrauszahlungen von insgesamt 9 Mio. Euro geplant. Bis 2024 sollen dafür von Bundesseite 70 Millionen Euro aufgewendet werden.
Wie die VN berichteten, steht im Festspielhaus Bregenz voraussichtlich 2021 bis 2024 die nächste Sanierung an, die auch Seebühne und -tribüne umfasst. Der Investitionsbedarf inklusive sämtlicher Planungen und Nebenkosten liegt bei rund 55 Millionen Euro. Der Bund unterstützt das Sanierungsprojekt mit insgesamt 20 Millionen Euro über die nächsten drei Jahre (2021-2023). Saniert werden soll unter anderem auch die Außenhülle des Gebäudes, die 40 Jahre alte Bühnentechnik des Haupthauses und die technische Infrastruktur der Werkstattbühne, die einen Zubau erhalten soll. „Die Bregenzer Seebühne ist seit Jahrzehnten eines der kulturellen Aushängeschilder Vorarlbergs, aber auch ganz Österreichs“, sagt Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) gegenüber den VN. „Ich freue mich sehr, dass wir mit der Budgetzusage für die Sanierung der Seebühne und der Festspielhäuser in Bregenz seitens des Bundes ein weiteres starkes Zeichen für die Zukunft nach Corona setzen können.“ Bauprojekte dieser Größenordnung würden laut Mayer weit über den Kulturbereich hinaus wirken. „Gleichzeitig ist mir aber wichtig, zu betonen, dass sie nicht der einzige Impuls bleiben werden, den wir im Kulturbereich 2021 setzen werden. Ein Gutteil der mit 30 Millionen Euro größten Budgeterhöhung im Kulturbereich seit Jahrzehnten wird direkt den Künstlerinnen und Künstlern zugute kommen“, ergänzt Mayer.
Große Veränderungen
In den vergangenen Jahren gab es große Veränderungen bei den Budgetvoranschlägen für Kunst und Kultur vor allem von 2016 auf 2017, als das Budget um 13,1 Mill. Euro anstieg. Der Budgetvoranschlag für 2020, der jenen von 2019 um elf Mill. Euro überstieg, war auf Mehrauszahlungen aufgrund der Volkstheater-Generalsanierung, bei Förderungen etwa für die Freie Szene und das Jubiläum der Salzburger Festspiele sowie auf den Denkmalschutz zurückzuführen. VN-TAS