Sieben Anwärter auf den Tractatus

Beim Philosophicum Lech wird wieder ein hochdotierter Preis verliehen.
Lech Sieben namhafte Autorinnen und Autoren wurden vom Verein Philosophicum Lech für den Tractatus-Preis für philosophische Essayistik nominiert. Die Auswahl der Titel wurde unter dem Vorsitz von Konrad Paul Liessmann von der Jury getroffen, der die Philosophin Barbara Bleisch (CH), der Schriftsteller und ehemalige Verleger Michael Krüger (D) und der Autor Thomas Vašek (A) angehören. Der auf Anregung von Schriftsteller Michael Köhlmeier vom Philosophicum ins Leben gerufene Preis wird 2021 zum dreizehnten Mal vergeben und ist dank großzügiger Unterstützung privater Sponsoren mit 25.000 Euro dotiert.
Der Preis wird im Rahmen des Philosophicums verliehen. Im letzten Jahr konnte die Veranstaltung aufgrund der Pandemie zwar nicht stattfinden, mit dem Tractatus ausgezeichnet wurde Roberto Simanowski für das Werk „Todesalgorithmus. Das Dilemma der künstlichen Intelligenz“. Das Motto in diesem Jahr (22. bis 26. September) lautet „Als ob! Die Kraft der Fiktion“. Es wird erörtert, wie Fiktionen in den unterschiedlichsten Bereichen unseres Lebens wirken.
Shortlist Tractatus-Preis
Wolfram Eilenberger „Feuer der Freiheit. Die Rettung der Philosophie in finsteren Zeiten (1933-1943)“, Klett-Cotta
Marie-Luisa Frick „Mutig denken. Aufklärung als offener Prozess“, Reclam
Byung-Chul Han „Undinge: Umbrüche der Lebenswelt“, Ullstein
Christoph Möllers „Freiheitsgrade: Elemente einer liberalen politischen Mechanik“, Suhrkamp
Richard David Precht „Von der Pflicht: Eine Betrachtung“, Goldmann
Birgit Recki „Natur und Technik. Eine Komplikation“, Matthes & Seitz
Jörg Scheller „Identität im Zwielicht: Perspektiven für eine offene Gesellschaft“, Claudius