Ein Preis für „Impresario Dotcom“

Bregenzer Festspiele wurden für die Opernuraufführung im Corona-Sommer ausgezeichnet.
Bregenz Obwohl im letzten Sommer aufgrund der Corona-Auflagen keine Festspiele, sondern nur Festtage stattfinden konnten, wurde in Bregenz mit der Oper „Impresario Dotcom“ von Ľubica Čekovská eine Uraufführung realisiert. Weil die Zeit auch für bestens ausgebildete Hochbegabungen hart und jede Gage willkommen ist, ringen hier frei nach der Komödie „Der Impresario aus Smyrna“ von Carlo Goldoni Sängerinnen und Sänger um eine Anstellung an einem Opernhaus. Elisabeth Stöppler hat das Werk inszeniert, und die Ausstatterin Nicole Pleuler scheute sich weder vor Unterwasserszenen noch vor einem Konzept, das die Berücksichtigung der Abstandsauflagen ins farbige Spiel integriert sieht. Dafür erhielt sie nun einen der Österreichischen Musiktheaterpreise in der Kategorie Ausstattung. Die Bregenzer Produktion von „Impresario Dotcom“ soll auch in Bratislava aufgeführt werden. Nachdem das Haus pandemiebedingt geschlossen war, ist die dortige Premiere bislang noch nicht terminisiert.
Abgesehen davon, dass man sich auch gerne an den Einsatz des Symphonieorchesters Vorarlberg erinnert, das von den Veranstaltungsverboten in der Pandemie besonders hart betroffen war, bleibt auch die Darstellerin der Figur des Impresario gut im Gedächtnis. Zeynep Buyrac ist auch heuer wieder im Festspielteam. Sie spielt die Diva in einer weiteren Uraufführung. Heuer ist es ein Schauspiel, nämlich „Lohn der Nacht“ von Bernhard Studlar, das die Festspiele in Kooperation mit dem Theater Kosmos realisieren. VN-cd

Uraufführung „Lohn der Nacht“ von Bernhard Studlar am 5. August, 20 Uhr, im Theater Kosmos in Bregenz