Auch Österreich durfte mitmischen

Kultur / 11.09.2022 • 17:54 Uhr
Die 58-jährige Poitras ist für die Doku „Citizenfour“ bekannt. AP
Die 58-jährige Poitras ist für die Doku „Citizenfour“ bekannt. AP

Filmfestspiele Venedig enden mit Doku als Sieger und heimischen Erfolgen.

Venedig Der Goldene Löwe des Filmfestivals Venedig geht an den Dokumentarfilm “All the Beauty and the Bloodshed” der US-amerikanischen Regisseurin Laura Poitras über die Fotografin Nan Goldin. Poitras ist seit 1949 die siebente Frau, die den Goldenen Löwen gewinnt. Die Doku erzählt von Goldins Leben, ihrem künstlerischen Schaffen und ihrem Kampf gegen die Familie Sackler, die für die Vermarktung des abhängig machenden Medikaments Oxycontin und Kultursponsoring bekannt ist. Für “No Bears” gewann der inhaftierte iranische Regisseur Jafar Panahi den Spezialpreis der Jury. Der mehrfach ausgezeichnete Filmemacher hatte in der Vergangenheit trotz Arbeitsverbot im Iran und Ausreisesperre Filme gedreht. Den Silbernen Löwen für die beste Regie erhielt der italienische Regisseur Luca Guadagnino für den Film “Bones and All”. Der Preis für die beste Schauspielerin ging an Cate Blanchett (“Tár”). Colin Farrell erhielt für “The Banshees of Inisherin” den Preis als bester Schauspieler. Zwei Preise gab es auch für heimische Filme. “Eismayer”, das Spielfilmdebüt von David Wagner, ist der Beste Spielfilm in der Settimana Internazionale della critica. Die Italienerin Vera Gemma gewann in der Nebenschiene “Orizzonti” den Preis als beste Schauspielerin für ihre Rolle im Film “Vera” des in Wien lebenden Regie-Duos Tizza Covi und Rainer Frimmel. Der Film erhielt auch den Preis für die beste Regie.