„Open Studio Day”

Das erste Projekt im Kulturbereich als Teil einer Kooperation zwischen Bregenz und Lindau.
BREGENZ Ein seltener Glücksfall: Die Landeshauptstadt Bregenz und die Stadt Lindau veranstalten in Kooperation mit dem Kultursektor Elektra am Samstag, 14. Jänner unter der Federführung des Kulturservice Bregenz, geleitet von Judith Reichart, den ersten „Open Studio Day”. Lindauer und Bregenzer Künstler öffnen ihre Ateliers und bieten allen Interessierten die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen künstlerischer Produktionen zu werfen und in einem offenen Diskurs mit den Kulturschaffenden über ihre Arbeit zu sprechen. Die Lindauer Oberbürgermeisterin Claudia Alfons freut sich schon besonders darauf, „einmal in unmittelbaren Austausch mit den Künstlern zu kommen und die ersten Früchte dieser Zusammenarbeit zu sehen“. Im Schulterschluss mit dem Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch, der von der grenzübergreifenden Städtezusammenarbeit sehr angetan ist, sieht Kulturstadtrat Michael Rauth in „der Kunst- und Kulturvermittlung die wesentlichen Aufgaben des städtischen Kulturservice“ und hofft auf einen tollen Erfolg, um „dieses Projekt in Zukunft wiederholen zu können“.
Austausch mit den Künstlern
Insgesamt öffnen sich 38 Ateliers, Galerien, Kunstvereine sowie der gesamte Kultursektor Elektra unter der Leitung des Licht- und Musikkünstlers Can Edremitoglu und des Fotografen Rene Giesinger, die für die Organisation vor Ort verantwortlich zeichnen, dem interessierten Publikum.
Mit dabei sind Künstler aus den Bereichen der bildendenden und darstellenden Kunst, der Musik und der Literatur sowie Kunsthandwerkstätten. Die künstlerische Vielfalt, die Dichte und vor allem die hohe Qualität der beiden Kulturlandschaften Bregenz/Lindau sollen nicht nur sichtbar gemacht werden, es soll vor allem ein niederschwelliger Zugang zur Kultur ermöglicht werden und gleichzeitig den direkten Austausch mit den Künstlern vor Ort anregen.
Man sollte viel Zeit mitbringen, denn die gebotene Vielfalt und Bandbreite ist in einem Tag nahezu nicht zu bewältigen. Ab 17 Uhr findet für alle eine Afterparty im Kultursektor Elektra statt. Ein gelungenes Projekt, das schon jetzt schon beispielgebend und unbedingt nachahmenswert ist. VN-THS
