Poolbar-Countdown: Letzter Feinschliff für das Festivalgelände

Kultur / 04.07.2023 • 15:19 Uhr
Rund 40 Helfer tummeln sich derzeit auf dem Gelände im Reichenfeld. <span class="copyright">VN/Hartinger</span>
Rund 40 Helfer tummeln sich derzeit auf dem Gelände im Reichenfeld. VN/Hartinger

Die Aufbauarbeiten für die 30. Ausgabe des Poolbar-Festivals gehen in diesen Tagen in die heiße Phase.

Felkdirch Michelle Woschek (23) und Elena Thurnwalder (21) sind schon früh auf den Beinen. “Die Tage kurz vor dem Festival sind lang, aber es macht unglaublich viel Spaß in diesem Team zu arbeiten”, sagt Michelle. “Wir sind gerade dabei, Kühlschränke zu befüllen, Becher zu reinigen und die Bartresen in Schuss zu bringen”, ergänzt Elena. Die beiden Feldkircherinnen sind Teil des 40-köpfigen Poolbar-Aufbauteams, das sich derzeit im Reichenfeld-Areal in Feldkirch tummelt, um das Gelände in ein Mekka für Festivalfans zu verwandeln.

Zuko, Elena und Michelle kümmern sich um den Barbetrieb.
Zuko, Elena und Michelle kümmern sich um den Barbetrieb.

Die Aufbauarbeiten für die 30. Ausgabe des Poolbar-Festivals gehen in diesen Tagen im wahrsten Sinne des Wortes in die heiße Phase. “Es läuft gut, aber wir haben wieder unterschätzt, wie viel Aufwand es am Ende wirklich ist”, schmunzelt Festival-Chef Herwig Bauer (50). “Wir werden es aber wie immer schaffen, pünktlich fertig zu werden.” Noch wird auf dem Gelände gebohrt, gehämmert, gefräst und geschliffen. Alleine im Außenbereich werden für den neuen Holzboden rund 1700 Quadratmeter Bretter mit einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen verbaut.

Auch Kim Gubbini (25) aus Luxemburg packt tatkräftig mit an,
Auch Kim Gubbini (25) aus Luxemburg packt tatkräftig mit an,

Auch Kim Gubbini (25) aus Luxemburg packt tatkräftig mit an, und verpasst den Holzkonstruktionen nebenan den letzten Feinschliff. “Ich bin schon das dritte Jahr mit dabei. Am Anfang hatte ich nicht viel Ahnung, aber mittlerweile kann ich schon Dächer bauen. Man lernt hier sehr viel dazu, die Hilfsbereitschaft im Team ist sehr groß”, erzählt sie lächelnd.

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Das Festival, das sich alljährlich in einem neuen architektonischen Gewandt zeigt, steht heuer unter dem Motto Dimensionen. Das Konzept dazu wurde bereits im Vorfeld im Rahmen des Poolbar-Generators erarbeitet. “Wir haben im Außenbereich viele verschiedene Ebenen eingeplant, sodass viele Sitzgelegenheiten entstehen und man gleichzeitig von überall aus einen tollen Blick auf die Bühne hat”, erklärt Herwig Bauer. Generell sei die Architektur aber nicht nur auf die großen Open-Air-Konzerte ausgerichtet. Die Bühne wurde deswegen bewusst am Geländerand positioniert. “Im Zentrum soll das Publikum stehen”, erklärt der Festivalleiter und spricht von einer “würdigen Jubiläums-Architektur.”

Die Bühne steht bereits.
Die Bühne steht bereits.
Das Team hat sich das Thema Ressourcenschonung an die Fahnen geheftet. "Wir verwenden viel Holz aus früheren Jahren", erklärt Festivalleiter Herwig Bauer.
Das Team hat sich das Thema Ressourcenschonung an die Fahnen geheftet. "Wir verwenden viel Holz aus früheren Jahren", erklärt Festivalleiter Herwig Bauer.

Vieles habe sich über die Jahre verändert. Das Thema Nachhaltigkeit hat sich das Poolbar-Team aber schon seit der ersten Ausgabe auf die Fahnen geheftet. “Wir hatten damals Einweg-Plastikbecher und haben uns eingebildet, dass wir diese nur reinigen und nächstes Jahr wieder verwenden können. Das hat leider nicht funktioniert. Im Jahr drauf haben wir als erste im ganzen Land auf Mehrwegbecher umgestellt”, erinnert sich Bauer. Auch bei der Architektur wird das Thema Ressourcenschonung großgeschrieben. “Wir verwenden viel Holz aus früheren Jahren. Bei der Konstruktion achten wir darauf, dass die Elemente und Module so produziert werden, dass sie in einem anderen Jahr wieder in einem anderen Kontext einsetzbar sind.”

Jonathan Hüppi von HWS Holzdesign schätzt die Arbeit beim Poolbar-Festival.
Jonathan Hüppi von HWS Holzdesign schätzt die Arbeit beim Poolbar-Festival.

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Für Zimmermann Jonathan Hüppi (30) von der Firma HWS Holzdesign macht genau das den Reiz seiner Arbeit auf dem Festivalgelände aus. “Wir arbeiten viel mit alten Materialien und müssen wir versuchen, selber neue Lösungswege zu finden. Das ist eine schöne Herausforderung.”

Der Boden mit Holz aus Vorarlberg bekommt in diesen Tagen der letzte Feinschliff.
Der Boden mit Holz aus Vorarlberg bekommt in diesen Tagen der letzte Feinschliff.

Trotz 30-jähriger Erfahrung macht sich bei Herwig Bauer kurz vor der Eröffnung ein wenig Nervosität breit. “Es gibt unfassbar viele Dinge, die man beachten und umsetzen muss. Am Ende ist es aber eine Mischung aus Nervosität und Zuversicht, auch im Wissen, dass wir ein Team haben mit lauter kompetenten Leuten.” Der Festival-Chef rechnet zum Jubiläum mit insgesamt 30.000 Besuchern. “Der Vorverkauf läuft super”, betont Bauer. “Und auch die Wetterprognosen stimmen mich optimistisch.”

30. Poolbar-Festival: 6. Juli bis 14. August; Reichenfeld & Altes Hallenbad Feldkirch; Programm und Tickets: www.poolbar.at

Donnerstag, 6. Juli: Pre-Opening Vernissage Berufsfotografie Vorarlberg

Die Aufbauarbeiten laufen auf Hochtouren.
Die Aufbauarbeiten laufen auf Hochtouren.
Festivalleiter Herwig Bauer behält auf dem Gelände den Überblick.
Festivalleiter Herwig Bauer behält auf dem Gelände den Überblick.
Noch wird gefräst und gehämmert.
Noch wird gefräst und gehämmert.
Der Holzboden nimmt Form an.
Der Holzboden nimmt Form an.
Der Aufbau geht in die finale Phase.
Der Aufbau geht in die finale Phase.