Barock, Retro und moderne Kunst vereint

Bregenz Was vor wenigen Wochen noch ein gewöhnlicher Verkaufsraum im Second-Hand-Laden „Siebenaachen Alt und Neu“ in Bregenz war, hat sich in einen farbenfrohen Showroom verwandelt.

Wer sich auf die barock anmutenden Sessel setzt, dem fallen immer wieder neue Details ins Auge, wie zum Beispiel der Hocker, der mit alten CD-Hüllen beklebt ist. Das ist das Werk von neun Jugendlichen der Initiative Ausbildungsfit von der Integra.

Neue Perspektiven eröffnen

Mohammer Koz hat das Projekt über sechs Wochen lang mit ihnen gemacht. „Mein Ziel war es, auf eine kreative Art den Jugendlichen eine neue Perspektive zu eröffnen“, sagt er. „Wir wollten verschiedene Stile miteinander vermischen.“ Und das haben sie auch getan. Ein großer Aspekt dieses Ausstellungsraumes ist vor allem der Retro-Hauch. Dabei wird sich jeder Schallplattenliebhaber erfreuen. Eine komplette Wand ist nämlich komplett ihnen gewidmet – eine Seite schmücken unzählige Vinyls und die andere deren Cover. Da­runter sind Errungenschaften aus den Siebzigern, Achtzigern sowie den frühen Neunzigern.

In dieser Ecke steht noch ein alter Retro-Friseurstuhl. All dies war schon im „Siebensachen Alt und Neu“ vorhanden. „Das war alles hier. Wir mussten nichts dazukaufen. Es ist toll, wie man aus nichts etwas Schönes machen kann“, sagt Koz. Lässt man den Blick weiter durch den Raum schweifen, fallen die barocken Muster an den Wänden auf. Diese wurden sogar in der Umkleidekabine mit den Platten kombiniert.

Neuer Ort für Jung und Alt

Gegenüber der Umkleide ziert ein Graffiti die Wand. Doch der größte Eyecatcher sind die von der Decke hängenden Gemälde der ­Jugendlichen. Darunter sind einige abstrakte Bilder – mal düster und mal farbenfroh. An moderner Kunst, in der Frauen abgezeichnet sind, fehlt es ebenfalls nicht. Die Wand dahinter verstärkt den Eindruck mit inszenierter Spritzkunst in verschiedenen Farben. Mit dem neu gestaltetem Raum soll ein neuer Ort für Jung und Alt entstehen. VN-PEM