Mein erster Schultag: Vorarlberger erinnern sich

Der Beginn der 1. Klasse Volksschule ist wohl ein Tag, an den sich alle irgendwie noch erinnern können. So auch einige Vorarlberger Persönlichkeiten.
Von Hannah Swozilek
Schwarzach Der erste Schultag ist etwas ganz Besonderes. Und das nicht nur für die 5481 Kinder, die diesen Montag ihre Schulkarriere in Vorarlberg begonnen haben. Auch die sogenannten „Promis“ aus Vorarlberg haben diesen Tag bereits alle erfolgreich überstanden. Sie erinnern sich an ein ereignisreiches Erlebnis und blicken auf vielerlei Emotionen zurück. Ob schwere Schularbeit, neue Freundschaften oder spannende Wandertage: die Schulzeit ist voller neuer Erfahrungen.
Daniel Zadra, Landesrat (die Grünen)
„Voller Vorfreude, aufgeregt und gespannt habe ich das Schulgebäude an meinem ersten Schultag betreten. Diese Emotionen konnte unsere Lehrerin perfekt aufgreifen und hat meiner Klasse so einen guten Übergang vom Kindergarten in die Schule ermöglicht. Ich wünsche allen Erstklässlern viele tolle Erfahrungen und dass sie möglichst lange Kinder sein können. Denn durch die natürliche Neugier geht das Lernen am besten.“


Harald Sonderegger, Präsident des Vorarlberger Landtags
„Obwohl es mir im Vergleich zu heute vorkommt wie aus einer anderen Welt, habe ich sehr gute Erinnerungen an meinen Start ins Schulleben im September 1970:
Der Tag startete mit dem gemeinsamen Schulgottesdienst. Begleitet wurde ich von meinem Cousin, einem Viertklässler. Auf dem Schulhof traf ich zum ersten Mal auf meine 36 „Mittaferlklässler“. Es gab damals in meinem Heimatort noch keinen Kindergarten!
Nachdem wir in Zweierreihe aufgestellt waren, wurden wir von unserer Klassenlehrerin in unser Klassenzimmer geführt, wo wir im kommenden Schuljahr unsere ersten Schritte im Lesen, Schreiben und Rechnen machten. Auch erste Freundschaften entstanden auf dem Schulweg, der natürlich zu Fuß absolviert wurde und dann später manchmal auch zum Missfallen meiner Eltern etwas länger dauern sollte, da es doch so viel zu entdecken gab.“

Bettina Plank, Karateka, Bronze bei Olympia 2020
„Ich kann mich noch erinnern, dass ich sehr stolz war, in die Schule zu dürfen. Ich habe mich gefreut, endlich Lesen und Schreiben zu lernen, so wie meine 2,5 Jahre ältere Schwester, die das bereits konnte. Zudem fühlte ich mich schon wie eine „Große“, da ich alleine mit meinen Freundinnen in die Schule marschieren durfte.“


Laura Bilgeri, Schauspielerin
“Ich kann mich noch sehr gut an meinen ersten Schultag erinnern. Es war ein relativ grauer Septembermorgen, und ich war sehr aufgeregt.
Ich ging damals in die Volksschule Watzenegg. Wir waren nur zehn Kinder in einer Klasse. Sechs Mädels und vier Jungs. Es war also sehr gemütlich und immer lustig. Nachdem wir uns alle kennenlernten, ließen wir gemeinsam mit Eltern und Lehrern draußen viele bunte Luftballons steigen, die uns Glück bringen sollten. Dies wünsche ich nun auch allen Erstklässlern! Viel Glück und Freude am ersten Schultag.”


Sabine Tichy-Treimel, Geschäftsführerin Messe Dornbirn
„Ich kam 1976 in die Volksschule Tosters. Meine Schwester Christiane und ich wurden immer zum neuen Schuljahr neu eingekleidet – beide gleich. Wir waren damals über 35 Schüler in einer Klasse und insgesamt fünf Mädchen hießen Sabine. Unsere Volksschullehrerin der 1. Klasse war eine ältere Dame, streng aber sehr gerecht. Ich habe sie bis vor ein paar Jahren immer wieder getroffen, und sie hat mich noch gekannt und war stolz auf meinen beruflichen Werdegang, den sie mitverfolgt hat.“

