Außergewöhnliches Konzert

Kultur / 03.12.2023 • 18:36 Uhr
Klaus Christa begeisterte mit seiner Leistung. die pforte
Klaus Christa begeisterte mit seiner Leistung. die pforte

„Wer es könnte die Welt hochwerfen – Vom Aufbruch ins Ungewisse“ in der Pforte.

feldkirch Am Freitagabend, dem 1. Dezember, erlebte das Publikum in der Pforte ein außergewöhnliches Konzert, das nicht nur musikalisch, sondern auch thematisch Akzente setzte. Unter dem Titel „Wer es könnte die Welt hochwerfen – Vom Aufbruch ins Ungewisse“ präsentierten die Musiker eine musikalisch-literarische Collage, die sich mit der Vorstellung einer unbewohnbaren Erde und dem ersten Weihnachtsfest im Weltall auseinandersetzte.

Das Programm, eine Mischung aus Werken des Bregenzers Martin Lindenthal sowie Anton Bruckner, Claude Debussy, Robert Schumann, Hermann Leopoldi, Werner Pirchner und Volksweisen in der Bearbeitung von JÜTZ, bot eine eindrucksvolle musikalische Reise. Die Kombination von klassischen und zeitgenössischen Stücken, ergänzt durch literarische Elemente, schuf eine nachdenkliche, aber auch hoffnungsvolle Atmosphäre.

Hervorragende Musiker

Besonders hervorzuheben ist die Leistung der Musikerinnen und Musiker. Isa Kurz beeindruckte mit ihrer Vielseitigkeit an Stimme, Violine, Akkordeon und Hackbrett. Daniel Woodtli an Trompete, Flügelhorn und Gesang sowie Philipp Moll am Kontrabass und ebenfalls Gesang ergänzten das Ensemble perfekt. Martin Lindenthal zeigte nicht nur als Komponist, sondern auch als Sänger, am Hang und am Klavier sein außergewöhnliches Talent. Claudia Christa an der Flöte, Elena Marabini und Leopold Schwinghammer an den Violinen, Klaus Christa an Bratsche und Stimme sowie Maria Guy Fernandez am Violoncello rundeten das musikalische Erlebnis ab. Gotthard Bilgeri bereicherte das Programm mit seiner eindringlichen Rezitation. Das Konzert war eine Darbietung von hoher musikalischer Qualität, aber auch ein Appell an das Gewissen jedes Einzelnen. Die Thematik des Weltuntergangs und das Nachdenken über die Zukunft unseres Planeten, inspiriert durch das Schicksal und das Werk von Jura Soyfer, wurde mit großer Sensibilität behandelt.

Die Musikerinnen und Musiker verstanden es, das Publikum von Melancholie bis hin zu vorsichtigem Optimismus mitzunehmen. Insgesamt war das Konzert ein beeindruckendes Erlebnis, das sowohl durch seine musikalische Brillanz als auch durch seine thematische Nachdenklichkeit bestach. vn-ama

Die Künstler spielten perfekt miteinander. yannick Mosimann
Die Künstler spielten perfekt miteinander. yannick Mosimann