Im Flatz Museum steht der Mensch im Mittelpunkt

DORNBIRN Das Flatz Museum startet nach Umbauarbeiten mit der Ausstellung „Love and Date“ von Rafaela Pröll in das neue Jahr. Die Fotografin ist bekannt für ihre besondere Art der Inszenierung in ihren Arbeiten. Dabei stehen, selbst in der Modefotografie, der Mensch und seine Persönlichkeit wie auch seine Präsenz und sein Wirken im Mittelpunkt. So ist das Gros der in der Ausstellung gezeigten Arbeiten frei von Aufträgen und Auflagen entstanden. Ihr Interesse und die Leidenschaft für Menschen lässt nahezu jede Aufnahme zum Zeugnis einer Begegnung und gewonnener Nähe werden. „Rafaela Pröll ist eine internationale Größe in der Fotografie-Szene“, sagt Kulturstadtrat Alexander Juen.

In Prölls künstlerischer Arbeit kommt der Beobachtung von Menschen, deren Beziehungen zueinander und deren Verhältnis zu den Dingen, die sie umgeben, zentrale Bedeutung zu. Ihr Interesse richtet sich dabei auf die subjektiven Beziehungen und Modi der Wahrnehmung von Körpern, Bildern, Materialien oder Oberflächen. In der Modewelt hat sie sich mit ihren unkonventionellen, oft mit den Mode-Konventionen brechenden Arbeiten längst einen Namen gemacht. Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten steht jedoch nicht die Mode, sondern die Persönlichkeit der Fotografierten, ihre physische und psychische Präsenz. Die Mode selbst wird bei ihr zu einem Spiel mit Farben, Formen, Hüllen und Strukturen. Sie erarbeitet mit ihren Protagonisten die jeweilige Szene, motiviert, korrigiert und inszeniert – die Arbeitsweise erinnert an die einer Filmregisseurin. Die Fotografien lassen nicht selten an Filmstills denken. Jede Aufnahme zeigt das große Interesse und die Leidenschaft zum Menschen. Oftmals stehen bekannte Persönlichkeiten vor ihrer Kamera.