Digitale Installation

Kultur / 08.02.2024 • 13:25 Uhr
Mit pulsierenden Quadraten in intensivem Grün und Pink erhellt Gerwald Rockenschaubs Werk die Nacht. <span class="copyright">Michael Maritsch</span>
Mit pulsierenden Quadraten in intensivem Grün und Pink erhellt Gerwald Rockenschaubs Werk die Nacht. Michael Maritsch

Gerwald Rockenschaubs „Memory selec+“ am Casino Bregenz.

Bregenz Bregenz erstrahlt bald in den Farben der digitalen Kunst von Gerwald Rockenschaub. Vom 15. Februar bis 29. März 2024 verwandelt sich die Fassade des Casino Bregenz in eine lebendige Leinwand für die Animation „Memory selec+“.  Täglich von 17 bis 1 Uhr erhellt Rockenschaubs Werk dann die Nacht mit pulsierenden Quadraten in intensivem Grün und Pink. Die dynamische Installation “Memory selec+” spielt mit den architektonischen Gegebenheiten des Casinos und lädt ein, über das Verhältnis von Kunst, Raum und dem eigenen Standpunkt nachzudenken.

Vom 15. Februar bis 29. März 2024 verwandelt sich die Fassade des Casino Bregenz in eine lebendige Leinwand.   <span class="copyright">Casinos Austria</span>
Vom 15. Februar bis 29. März 2024 verwandelt sich die Fassade des Casino Bregenz in eine lebendige Leinwand. Casinos Austria

Kulturstadtrat Michael Rauth: „Wir sind stolz, dass es uns gelungen ist als Projekt des Magazin 4 gemeinsam mit dem Casino den Documenta-Teilnehmer Gerwald Rockenschaub im Rahmen der Stage Bregenz zu präsentieren. Mit „Memory selec+“ werden wir auf der Fassade des Casinos in bunten Farben digitale Kunst in einem wunderbaren Zusammenspiel mit Architektur erleben. Mit seiner einzigartigen, klaren, reduzierten Ästhetik, seiner visuellen Sprache lädt Rockenschaub zu Interaktion vom Betrachter mit dem Kunstwerk ein. Es wird ein Highlight im heurigen Kulturprogramm der Stadt“.

Der in Berlin lebende Künstler Gerwald Rockenschaub gilt als Meister der Inszenierung.<span class="marker"> </span><span class="copyright">Stefan Rohner/Kunstmuseum</span>
Der in Berlin lebende Künstler Gerwald Rockenschaub gilt als Meister der Inszenierung. Stefan Rohner/Kunstmuseum

Gerwald Rockenschaub, geboren 1952 in Linz, zählt zu den prägenden Figuren der zeitgenössischen Kunstszene, insbesondere im Bereich der digitalen und konzeptuellen Kunst. Sein künstlerischer Werdegang begann mit einem Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, wo er sich zunächst mit eher traditionellen Kunstformen auseinandersetzte, bevor er seine charakteristische Nische an der Schnittstelle von Kunst, Design und digitalen Medien fand.

Gerwald Rockenschaub stellte auch im Kunstmuseum St. Gallen aus. <span class="copyright">Kunstmuseum St. Gallen</span>
Gerwald Rockenschaub stellte auch im Kunstmuseum St. Gallen aus. Kunstmuseum St. Gallen

Seine Kunst ist tief in der Abstraktion verwurzelt, wobei er oft minimalistische Formen und leuchtende Farben verwendet, um Werke zu schaffen, die sowohl visuell ansprechend als auch intellektuell herausfordernd sind. Seine Arbeiten, die von großformatigen Gemälden bis hin zu digitalen Installationen reichen, zeichnen sich durch eine klare, reduzierte Ästhetik aus, die den Betrachter dazu einlädt, die Beziehung zwischen dem Kunstwerk und seinem räumlichen Kontext zu hinterfragen.

Ein zentrales Thema in seiner Arbeit ist die Kommunikation durch Kunst. <span class="copyright">Kunstmuseum St. Gallen</span>
Ein zentrales Thema in seiner Arbeit ist die Kommunikation durch Kunst. Kunstmuseum St. Gallen

Im Laufe seiner Karriere hat der Künstler nicht nur durch die Teilnahme an renommierten Ausstellungen wie der Biennale von Venedig, sondern auch durch zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit große Anerkennung erfahren. Seine Fähigkeit, konzeptuelle Fragestellungen mit ästhetischer Präzision zu verbinden, hat ihm nicht nur in der Kunstwelt, sondern auch in Design- und Architekturkreisen Anerkennung eingebracht.

Im Laufe seiner Karriere hat der Künstler beispielsweise bei Biennale von Venedig teilgenommen.  <span class="copyright">REUTERS/Herwig Prammer</span>
Im Laufe seiner Karriere hat der Künstler beispielsweise bei Biennale von Venedig teilgenommen. REUTERS/Herwig Prammer

Ein zentrales Thema in seiner Arbeit ist die Kommunikation durch Kunst. Er versteht seine Werke als visuelle Sprache, die in der Lage ist, über kulturelle und sprachliche Barrieren hinweg zu sprechen. Diese universelle Zugänglichkeit wird besonders in seinen digitalen Installationen deutlich, in denen Licht, Farbe und Bewegung zusammenkommen, um Erfahrungen zu schaffen, die sowohl persönlich als auch kollektiv nachhallen.

Die Kunstinstallation "Plattform" von Gerwald Rockenschaub war im Ausstellungsraum von Gustav Klimts "Beethovenfries" zu sehen.  <span class="copyright">REUTERS/Herwig Prammer</span>
Die Kunstinstallation "Plattform" von Gerwald Rockenschaub war im Ausstellungsraum von Gustav Klimts "Beethovenfries" zu sehen. REUTERS/Herwig Prammer

Die Eröffnung von „Memory selec+“ findet am 14. Februar 2024 um 18 Uhr auf dem Platz der Wiener Symphoniker statt. Besucher sind eingeladen, das einzigartige Zusammenspiel von digitaler Kunst und Architektur zu erleben.