12 Tage Vielfalt der Menschenrechtsthemen

Human Vision film festival 2024 am Spielboden Dornbirn.
Dornbirn Vom 26. Februar bis 9. März findet am Spielboden zum achten Mal das Human Vision Filmfestival statt. Zwölf Tage lang bietet das Festival mit Filmen, Vorträgen, Diskussionen, Ausstellungen und Workshops Einblicke in die Vielfalt der Menschenrechtsthemen. Mehr als 60 NGOs, Initiativen und Institutionen aus Vorarlberg, Österreich und darüber hinaus arbeiten eng mit der Vorarlberger Plattform für Menschenrechte zusammen, um die Botschaften zu verbreiten.
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Am Samstag, 2. März, verwandelt sich der Spielboden in Dornbirn wieder in einen Ort der Vielfalt und Kreativität. Ein bunter Bāzār, organisiert von Studierenden der Kunstschule Liechtenstein, lädt die Besucher ein, in eine Welt voller Farben und Fantasie einzutauchen. In ihrem temporären Atelier schaffen die jungen Künstler eine stimmungsvolle Kulisse, umrahmt von kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt. Mit Spezialitäten aus Sri Lanka, der Türkei, der Ukraine und Indien bietet der Bāzār eine einzigartige Gelegenheit, kulinarische Entdeckungen zu machen. Doch nicht nur Gaumenfreuden stehen auf dem Programm: Eine lebhafte Kleidertauschparty und ein bunter Kinderflohmarkt versprechen Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie. So wird der Spielboden zu einem Treffpunkt für Groß und Klein, bei dem jeder auf seine Kosten kommt.

Höhepunkt des Tages ist die Premiere des Dokumentarfilms „System Change“ im Großen Saal. Der Film von Klaus Sparwasser wirft einen kritischen Blick auf den Konflikt um den Dannenröder Forst in Deutschland, der für den Bau einer Autobahn gerodet werden soll. Seit vier Jahrzehnten kämpfen Aktivisten auf politischer und juristischer Ebene gegen dieses Projekt. Im Anschluss an die Filmvorführung findet eine Diskussion mit Sparwasser, dem Soziologen Philipp Knopp und den Aktivisten Phili und Noa von „System Change not Climate Change“ statt.

Neben zahlreichen Filmvorführungen finden auch Rahmenveranstaltungen statt. “Art Students in Residence” der Kunstschule Liechtenstein verwenden Plakate aus dem Spielboden-Archiv, um die Botschaften der Filme durch Typografie, Formensprache und Zeichnung künstlerisch zu interpretieren. Diese Kunstwerke werden während des Festivals ausgestellt und zum Verkauf angeboten, der Erlös kommt einem guten Zweck zugute. Das Pub Quiz – Human Rights Edition verbindet Unterhaltung, Wissen und Engagement und bietet mit seinen Fragen eine spannende Möglichkeit, mehr über Menschenrechte zu erfahren. Der Poetry Slam zum Thema Obdachlosigkeit bietet eine Bühne für die kreative Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Herausforderungen und lädt das Publikum ein, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen.

Unter der Regie von Dagmar Ullman-Bautz, mit Texten von Daniela Egger und Musik von Thomas Reif bringt das ANARTtheater Hard mit “Die Insel in mir” eine poetische Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz auf die Bühne. Ein weiterer Schwerpunkt ist das von Malick Bah initiierte Spendenprojekt Vision for Gambia, das sich der Unterstützung von Kindern in einem der ärmsten Länder der Welt widmet. Das Festival bietet eine Plattform, um über dieses wichtige Projekt zu informieren und Unterstützung zu mobilisieren. Mit jeder verkauften Festivalkarte werden € 2,00 an das Projekt gespendet, zusätzliche Spenden sind über ein Spendenkonto möglich.

Die Schulvorstellungen ermöglichen Schülern, sich mit unterschiedlichen Themen und Perspektiven auseinanderzusetzen. Die Filme des Festivals sind von Montag bis Freitag für Schulklassen zugänglich.