Die Zerstörung eines Jaguars

Finissage des „Manifest der Irrationalität“ am Sonntag in Hohenweiler.
Hohenweiler Am kommenden Sonntag, den 23. Juni um 20 Uhr findet in Hohenweiler die Finissage des ungewöhnlichen Kunstwerks „Manifest der Irrationalität“ statt. Der symbolträchtige Veranstaltungsort „Die Grenze“ ist eine Brücke, die Österreich und Deutschland trennt und gleichzeitig verbindet.

Die ursprüngliche Einladung zur Vernissage forderte die Besucherinnen und Besucher auf, sich schick zu machen: „Holen Sie Ihre schönen Kleider aus dem Schrank und ziehen Sie sich an, frisieren Sie sich, tragen Sie Schmuck und Lackschuhe! Lassen Sie sich durch die Welt der schönen Künste führen!“ Versprochen wurde ein außergewöhnliches Erlebnis, bei dem im Rahmen einer Performance ein Auto zu Schrott geschlagen werden sollte – eine symbolische Aktion, um die Irrationalität und die Grenzen des Möglichen auszuloten.

Der Künstler Uwe Jäntsch hat sich für die Finissage viel vorgenommen. In einer öffentlichen Anfrage wendet er sich an Vertreter der Stadt Bregenz und des Landes Vorarlberg, darunter Bürgermeister Michael Ritsch und Judith Reichart, Leiterin der Kulturabteilung der Landeshauptstadt Bregenz. Jäntsch bietet an, seine „familienfreundliche, soziale Plastik der bildenden Kunst“ als Leihgabe im Kreisverkehr der Reichsstraße, Seestraße und Schillerstraße in Bregenz zu installieren – für einen verhandelbaren Zeitraum von zwei Jahren.

Die Arbeit „Manifest der Irrationalität“ ist nicht nur eine künstlerische Installation, sondern auch ein provokanter Aufruf, über den Zustand der Gesellschaft nachzudenken. Jäntsch bittet um rot blühende Rosenstöcke, die durch das Objekt wachsen sollen, und weist auf Sicherheitsaspekte hin, indem er das Betreten des Kreisverkehrs verbietet. So bringt er Kunst und Alltag in einen spannenden Dialog.

Die Finissage am Sonntag verspricht ein außergewöhnliches Ereignis zu werden. Sie beginnt um 20 Uhr an der Grenze in Hohenweiler. Florian Raidt von der Galerie wird das EM-Spiel Deutschland-Schweiz live für die Gäste übertragen, so dass Kunst und Sport in einer einzigartigen Kombination erlebt werden können.

Es ist der künstlerische Abschluss eines ungewöhnlichen Projekts, das vom 8. bis 23. Juni zahlreiche Besucher angezogen und zu Diskussionen angeregt hat. Der erste Einschlag erfolgte am 8. Juni um 21.15 Uhr, bis zum 19. Juni um 12.00 Uhr wurden 2940 Einschläge gezählt.
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Die Finissage verspricht eine Mischung aus Kunst, Provokation und Gemeinschaft – ein echtes Highlight im Kulturkalender der Region.