Ein Fest der Barockmusik

Das Barockensemble der Wiener Symphoniker in der Basilika Maria-Bildstein.
Bildstein Am Sonntag, den 4. August um 17 Uhr wird die malerische Basilika Maria-Bildstein zum Schauplatz eines Konzertes des Barockensembles der Wiener Symphoniker. Mit einem abwechslungsreichen Programm, das die Meisterwerke des Barock zelebriert, verspricht dieses Konzert ein weiteres Glanzlich im Kulturkalender zu werden.

Der Abend beginnt mit Antonio Vivaldis lebhaftem Concerto in G-Dur für Streicher und B.c. op. 51/4 „Alla Rustica“. Die drei Sätze Presto, Adagio und Allegro spiegeln Vivaldis Fähigkeit wider, rustikale Themen mit raffinierten barocken Strukturen zu verbinden. Anschließend erklingt das Konzert für Horn und Streicher von Christoph Förster mit dem Solisten Peter Dorfmayr, 1. Solohornist der Wiener Symphoniker. Dorfmayr, aufgewachsen in St. Peter in der Au, begann seine musikalische Ausbildung an der Musikschule und gewann bereits in jungen Jahren zahlreiche Wettbewerbe. Seine beeindruckende Karriere führte ihn unter anderem an die Wiener Staatsoper und Volksoper, bevor er 2016 Solohornist der Wiener Symphoniker wurde. Es folgt die Suite d-Moll für Streicher und B.C. von Georg Muffat aus dem „Florilegium I“. Diese Suite besteht aus einer Ouvertüre und verschiedenen Tanzsätzen wie Ballett, Air, Bourrée, Gigue, Gavotte und Menuett, die die stilistische Vielfalt und den musikalischen Reichtum der Barockzeit zum Ausdruck bringen. Besonders spannend wird die Aufführung von Leopold Mozarts Sinfonia pastorella in F-Dur für Alphorn, Streicher und B.C., die Otmar Gaiswinkler auf dem Alphorn interpretieren wird. Gaiswinkler, seit 2007 Professor für Posaune an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, ist ein vielseitiger Musiker, der als Solist und Ensemblemitglied weltweit Anerkennung gefunden hat.
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Ein weiterer Höhepunkt des Konzerts wird zweifellos das Konzert für zwei Violinen, Streicher und B.C. in d-Moll, BWV 1043, von Johann Sebastian Bach sein. Willy Büchler, der nach 23 Jahren als Konzertmeister der Wiener Symphoniker in den Ruhestand tritt, und sein Nachfolger Alexander Burggasser werden dieses bedeutende Werk gemeinsam interpretieren. Büchler, der für seine herausragenden solistischen Fähigkeiten und seine tiefe Verbundenheit zur Barockmusik geschätzt wird, verabschiedet sich mit diesem Werk vom Bildsteiner Publikum. Burggasser, 1975 in Wien geboren, ist ein versierter Geiger, der als Primarius des HABE-Quartetts Wien und als Konzertmeister der Wiener Volksoper bereits internationale Erfolge feiern konnte.
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Den krönenden Abschluss des Konzerts bildet die berühmte Feuerwerksmusik HWV 351 von Georg Friedrich Händel, offiziell bekannt als “Music for the Royal Fireworks”. 1749 komponiert, wurde das Werk von König Georg II. von Großbritannien für ein großes Feuerwerk im Londoner Green Park in Auftrag gegeben, um das Ende des Österreichischen Erbfolgekriegs zu feiern. Händel setzte eine große Bläserbesetzung ein, um die festliche Atmosphäre des Ereignisses zu unterstreichen. Die Ouvertüre mit ihren majestätischen Klängen eröffnet das Werk und stellt die pompöse und triumphale Stimmung des gesamten Werkes dar. Die Uraufführung fand am 27. April 1749 statt und zog ein riesiges Publikum an. Trotz widriger Wetterbedingungen und technischer Schwierigkeiten beim Feuerwerk selbst wurde die Musik begeistert aufgenommen und mit großem Beifall bedacht. Ursprünglich für diese große Orchesterbesetzung und ein spektakuläres Feuerwerk komponiert, wird das Werk in der Basilika in einer angepassten Fassung für 23 Musiker aufgeführt. Händels Werk behält jedoch seine festliche und majestätische Wirkung.