Die facettenreiche Kunst von Tone Fink

Kultur / 12.08.2024 • 12:30 Uhr
Tone Fink
Das Buch “T.Fink, solo tone” erscheint begleitend zur Sommerausstellung der Landeshauptstadt Bregenz. andreas marte

“T.Fink, solo tone” als Hommage an ein Lebenswerk.

Bregenz Begleitend zur Sommerausstellung der Landeshauptstadt Bregenz erscheint das Buch “T.Fink, solo tone”. Herausgegeben von Tone Fink und Judith Reichart und gestaltet von Kurt Dornig, dokumentiert es umfassend das Lebenswerk von Tone Fink. Mit Texten von Ingrid Bertel, Paolo Bianchi, Tone Fink, Walter Fink, Elsy Lahner, Maximilian Lang, Judith Reichart, Florian Steininger und Thomas D. Trummer bietet das Buch einen facettenreichen Blick auf einen außergewöhnlichen Künstler.

Tone Fink
Das Buch vereint alle künstlerischen Bereiche Finks: Malerei, Skulptur, Performance, Installation, Film und Musik.

“T.Fink, solo tone” ist mehr als ein Buch – es ist eine Hommage an die Liebe zum Papier und zur Buchkunst, zwei Aspekte, die das künstlerische Schaffen von Tone Fink prägen. Das Werk vereint alle künstlerischen Bereiche Finks: Malerei, Skulptur, Performance, Installation, Film und Musik. Auf 368 Seiten, reich bebildert und hochwertig fadengeheftet, lädt das Buch Kunstliebhaber und Fachleute ein, Finks kreative Entwicklung, Techniken und Inspirationen in ihrer Gesamtheit zu erleben.

Sommerausstellung der Landeshauptstadt Bregenz „solo.tone“ von Tone Fink anlässlich seines 80. Geburtstags am Freitag, 12. Juli 2024, um 11 Uhr im Palais Thurn und Taxis
Das von Kurt Dornig gestaltete Buch wurde von Tone Fink und Judith Reichart herausgegeben. philipp steurer

Das Buch beginnt unkonventionell mit einer leeren Seite – ein Symbol für die unendlichen Möglichkeiten und die kreative Freiheit, die Fink in seiner Kunst zelebriert. Die ersten Seiten sind frei von Text. Stattdessen führt eine Abfolge von Bildern den Leser durch Finks künstlerische Entwicklung. Frühe Werke und Akademiearbeiten sind chronologisch geordnet und geben Einblick in die verschiedenen Phasen seines Schaffens. Besonders bemerkenswert sind die „Telefonblätter“, spontane Zeichnungen, die während Telefongesprächen entstanden und einen einzigartigen Einblick in Finks Schaffensprozess bieten. Erst ab Seite 124 erscheinen die ersten Texte, bestehend aus Vorworten und Essays verschiedener Autoren, die Finks Werk und Persönlichkeit würdigen. Interviews und Reflexionen vertiefen das Verständnis für die Inspiration und das Denken des Künstlers.

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Der zweite Teil des Buches widmet sich Finks filmischen und performativen Arbeiten sowie seinen Objekten. Eine beeindruckende Sammlung von frühem Bild- und Fotomaterial dokumentiert seine Performances und Kostüme, bietet einen lebendigen Einblick in seine vielseitige künstlerische Praxis und unterstreicht Finks kreative Energie und Ausdruckskraft.

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Im dritten Teil beschreibt Maximilian Lang einen Atelierbesuch bei Tone Fink. Er beleuchtet die Konzeption der Ausstellung und des Buches und zeigt, wie Finks systematische Herangehensweise auch in seiner unkonventionellen Art Struktur findet. Der Leser erhält einen Einblick in Finks malerisches Werk, insbesondere in seine Arbeiten auf Leinwand und die charakteristischen Weißbilder, die einen wichtigen Teil seines Oeuvres ausmachen.

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Den Abschluss des Buches bildet der sogenannte „Buchfink“ mit seinen originellen, wunderbar inszenierten Szenen. Das letzte Bild, das der Leser zu sehen bekommt, ist der „Hügelwirbel“ – ein poetischer Schlussakkord, der die kreative Reise durch Finks Werk abrundet.

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