Eine Generation von Ikonen

Die Toten des Jahres 2025 von David Lynch bis Brigitte Bardot.
Schwarzach Im Jahr 2025 nahmen wir Abschied von einer außergewöhnlichen Generation prägender Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Film, Musik, Literatur, Theater und bildende Kunst. Sie alle hinterließen Spuren, die weit über ihre Zeit hinausreichen.
Mit David Lynch verlor das Kino einen Meister des Unheimlichen und Abgründigen. Filme wie Blue Velvet und die Serie Twin Peaks veränderten die Erzählweisen von Film und Fernsehen nachhaltig. Lynch starb im Jänner im Alter von 78 Jahren.
Die britische Sängerin und Schauspielerin Marianne Faithfull, einst Ikone der Swinging Sixties, verkörperte wie kaum jemand den Bruch zwischen Glamour und Absturz. Nach Jahren der Sucht und Obdachlosigkeit gelang ihr ein künstlerisches Comeback, das sie zu einer respektierten Charakterdarstellerin machte. Sie starb im Alter von 78 Jahren.

Gene Hackman, einer der größten Schauspieler Hollywoods, prägte mit Rollen voller Ambivalenz und Härte das Kino der 1970er und 1980er Jahre. Der zweifache Oscar-Preisträger starb im Alter von 95 Jahren. Auch Val Kilmer, einst einer der größten Stars seiner Generation, verabschiedete sich im Jahr 2025. Gezeichnet von Krankheit, bleibt er als charismatischer Darsteller dennoch unvergessen.
Die Literatur verlor mit Mario Vargas Llosa einen Weltbürger und Nobelpreisträger, der die Literatur Lateinamerikas international sichtbar machte und das Schreiben stets als politischen Akt verstand. In der bildenden Kunst hinterließ Günther Uecker mit seinen Nagelreliefs ein Werk von weltweiter Bedeutung.
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In der Musik verloren wir Brian Wilson, das kreative Genie der Beach Boys, dessen sonnige Popmusik stets von inneren Abgründen begleitet war. Ebenso trauerten wir um Ozzy Osbourne, den provokanten Begründer des Heavy Metal. Chris Rea, dessen „Driving Home for Christmas“ längst Teil des kollektiven Gedächtnisses ist, starb kurz vor dem Jahresende.
Das Theater verlor mit Claus Peymann einen kompromisslosen politischen Regisseur, der das deutschsprachige Theater über Jahrzehnte prägte. Das Kino nahm Abschied von Robert Redford, Leinwandidol, Regisseur und Förderer des Independent-Films, sowie von Claudia Cardinale, einer der großen Diven des italienischen Kinos.
Mit Diane Keaton starb schließlich eine Schauspielerin, die Stil, Intellekt und Popularität vereinte. Den traurigen Abschluss des Jahres bildete die Nachricht vom Tod Brigitte Bardots, deren Einfluss auf Film, Mode und Gesellschaft bis heute nachwirkt.