Moria – wohin gehen wir?

Leserbriefe / 21.10.2020 • 17:49 Uhr

Der Leserbrief von Herrn Rudari zeigt die Konsequenzen über diese Flüchtlingspolitik nachhaltig auf. Für uns stellen sich zudem noch andere Fragen. Aus einer deutschen Wochenzeitung war zu entnehmen, dass die EU 2,5 Milliarden Euro an Griechenland für Maßnahmen zur Betreuung von Flüchtlingen in den letzten Jahren überwiesen hat. Was uns weiter beschäftigt: Wie sind die Flüchtlingslager wie z. B. Moria organisiert? Sind Flüchtlinge eingebunden in laufende Aufgaben und Arbeiten, das Lager sozial verträglich zu organisieren? Sind in solchen Lagern Gemeinde-ähnliche Strukturen vorhanden oder nur Polizei? Die Führung solcher Einrichtungen sollten die Flüchtlinge selbst leiten, mit der Aufgabe, sich für die Insassen zu engagieren, z. B. bei der Entsorgung, Sicherheit, Betreuung von Kindern, kranken, älteren Menschen u. a. Die Bilder, die uns regelmäßig aus den Medien erreichen, sind haarsträubend, aber mager informativ! Wir stellen Fragen an Politik, soziale und religiöse Einrichtungen: Warum werden wir mit Spendenaufrufen, Flüchtlingsübernahmen, schnelleren Asylentscheidungen etc. überschüttet? Über Maßnahmen, die mit sehr viel Geld von Europa unterstützt und gefördert werden, hören und lesen wir sehr selten Rechenschaftsberichte. Von Transparenz keine Spur! Die distanzierte Haltung und Verunsicherung vieler ist verständlich und nachvollziehbar. Moria – wohin gehen wir?

Maria und Paul Ammann, Bludenz