Corona: Vorschlag und Bitte

Leserbriefe / 23.10.2020 • 17:06 Uhr

Bürgerinnen und Bürger werden ausführlichst über das Infektionsgeschehen informiert. Das Coronavirus bedroht sowohl unsere Gesundheit als auch Arbeitsplätze, Wirtschaft und unseren Lebensstandard. Wir führen effektiv einen „Krieg gegen einen unsichtbaren Gegner“, gerüstet NUR mit der Einhaltung unserer Hygieneregeln, bis vielleicht in mehreren Jahren eine Impfung oder Medikamente ohne gesundheitsschädliche Wirkung verfügbar sein könnten. Es ist also unser aller Pflicht, die Hygieneregeln am Arbeitsplatz, im öffentlichen Leben und in der Freizeit einzuhalten. Sie auch einzuhalten, wenn man die von der Wissenschaft erstellten „Waffen gegen das Virus“ nicht versteht, weil uns dazu halt Detailwissen fehlt. Vermutung und Bitte: Sowohl junge Erwachsene und viele Arbeitnehmer – teils mit Familien – haben Deutsch nicht als Muttersprache haben keinen Zugang zu deutschsprachigen Medien. Das ist kein Vorwurf, sondern sogar verständlich. Wie soll nun dieser nicht gerade kleine Teil unserer Bürgerinnen und Bürger an die Kenntnis der Hygieneregeln (Abstand, Mund-Nasen-Schutz, Händewaschen) herankommen? Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen, Vorgesetzte und Geschäftsführer wie auch Vereinsmitglieder sollten in ihrer jeweiligen Arbeitsumgebung die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder aufklären, warum und wo wir diese Hygieneregeln brauchen. Bitte tragen wir in unserem persönlichen und beruflichen Umfeld bei, dass die Hygieneregeln vor allem verstanden und eingehalten werden.

Dr. Ernst Ammann, Lindau