Im Banne des Achtals

Leserbriefe / 07.05.2021 • 16:49 Uhr

Es ist wie bei vielen Projekten, es gibt immer Befürworter und Projektgegner. So auch beim Achtal-Radweg. Mit wenigen Ausnahmen bestätigen aber die vielen Leserbriefe in den Vorarlberger Nachrichten das Interesse der Bevölkerung an dieser Radverbindung in den Bregenzerwald. Diese wenigen Ausnahmen sind es aber, die vergessen, dass Mutter Natur auch am Achtal arbeitet. In allen Kurven, an allen Ufern. Und zwar 24 Stunden, sieben Tage die Woche. Sie holt sich alles, was sie bekommt und frisst sich in den Berg hinein. Der von den Projektgegnern erwähnte idyllische Trampelpfad wird langfristig also auch Geschichte sein, wenn nichts geschieht. Dann hat es sich ausgetrampelt. Die neu renovierten Tunnels sind dann noch Relikte eines Schildbürgerstreichs. Denn, sollte das nächstens erscheinende geologische Gutachten negativ sein, dann wird es auch keinen Gehweg geben. Oder gibt es bei Wanderern keine Felsstürze? Für Landesrat Rauch ist dieses Projekt ein Sorgenkind. Zu selten meldet er sich zu diesem Thema. Gäbe es für dieses Projekt eine Art „Babyklappe“, Herr Rauch würde sie nützen. Da fällt ihm das Ankündigen von Radwegoffensiven im Rheintal schon leichter. Und das anschließende Banddurchschneiden bei den Eröffnungen noch viel mehr!

Tone Schneider, Klebern, Egg