Aus für Achtalweg
Zu den VN-Berichten „Menschen nicht aus dem Achtal aussperren“ vom 24.9.21 und „Mobilitätslandesrat tritt beim Achtalradweg auf die Bremse“ vom 23.9.21:
So, nun ist es raus! LR Rauch hat sich geoutet – gegen den Achtalweg. Nach der Veröffentlichung der befürwortenden Machbarkeitsstudie im Juni wurde von ihm gleich noch eine Studie in Auftrag gegeben. Er war vermutlich mit dem Resultat nicht zufrieden und bestätigt somit, dass er den Radweg in den Bregenzerwald durch das Achtal nicht will. Das Argument „zu teuer“ schneidet nicht, denn ein neu gebauter Radweg, die Machbarkeitsstudien und die 37-köpfigen Fachgruppen, die hier in Auftrag gegeben wurden, kosten auch. Radelt man durchs Lechtal, sieht man, was Tirol entlang dem Lech all die Jahre an Radwegen geschaffen hat. Ebenso die Radwege in Kärnten. Dort waren sich die Verantwortlichen nicht zu schade, um jedes Jahr für die Radwege Gelder aus dem Fördertopf zu schöpfen (beantragen). Hier in Vorarlberg wurde auf diese Gelder all die Jahre unwiederbringlich verzichtet. Im Achtal haben die Verantwortlichen mit dem Deckel der Natura2000 seit der Wälderbahn-Stilllegung 40 Jahre verschlafen. Da ist es klar, dass diese bisherige Zerstörung durch die Bregenzerache, die Aufräumkosten der verwilderten Wälder und Hangrutschungen einiges mehr an Geldern verschlingt. Die vkw/Illwerke haben bestimmt schon einen Plan zur weiteren grünen Nutzung der Bregenzerache in der Schublade und werden die Sanierung des Achtalwegs sicher unterstützen.
Silvia Greber-Schmelzenbach, Schwarzach