E-Mobilität

Leserbriefe / 10.02.2022 • 17:26 Uhr
VN-Bericht vom 18. Jänner 2022.
VN-Bericht vom 18. Jänner 2022.

Zum Leserbrief „E-Mobilität – Boom? Wo?“ von Herwig Orgler, VN vom 21.01.22 und dem VN-Bericht „Gebremster Autohandel – nur Elektro boomt“, VN vom 18. Jänner:

Ich schließe mich voll und ganz der Darstellung von Hr. Orgler über die (Ist-)Situation in Bezug auf E-Mobilität an. Ein Artikel aus der Dezember-Clubzeitung Auto-Touring „AUS für Verbrenner“ bringt es auf den Punkt: Warum nicht mehr an Fördergeldern in die Entwicklung von synthetischen Treibstoffen stecken und die „Verbrenner“ weiterfahren lassen sowie die komplette Infrastruktur weiterverwenden? Anstatt diese à la longue komplett entsorgen zu müssen, da mit E-Mobilität alles neu gebaut werden muss. Es ist fatal, unseriös und fahrlässig, v.a. für kommende Generationen, einfach die Scheuklappen aufzusetzen und ohne links und rechts zu schauen nur auf den „E-Mobilitäts-Zug“ aufzuspringen. Mein Eindruck: die Problematik ist bei Verschiedenen bekannt und erkannt, aber man kann einfach nicht mehr zurück(rudern), weil es dem Bürger schon als die „One and only“-Variante verkauft wurde. Das kann sich noch rächen. Die Art und Weise, wie dieses Thema völlig eingleisig aufgesetzt ist, erinnert mich stark an das C-19 Impfpflicht-Gesetz: Man ist schon auf den Zug aufgesprungen und kann nicht mehr zurück, weil man ansonsten das Gesicht verliert und unglaubwürdig wird oder zugeben müsste, dass die aktuelle Situation es nicht mehr legitimiert. Trotzdem macht man einfach die Augen zu und drückt es durch „Koste es, was es wolle.“

Christian Salzmann,
Dornbirn