Fleckerlteppich im Land bei Studierendenförderungen
Bludenz, Hohenems, Hard oder Lauterach sind Beispiele für Gemeinden, welche Studierenden 50 % des Klimatickets beisteuern. Damit spart man sich als Student(in) nicht einfach nur € 410, sondern auch einige Überlegungen, ob man denn wirklich nach Hause fahren sollte, ob man die rund € 80 hin und zurück von Wien aus sich leisten kann oder soll, und so weiter. Zudem haben die meisten Vorarlberger Studierenden in Wien auch in jener Stadt den Hauptwohnsitz, da man das Semesterticket für das öffentliche Verkehrsnetz somit um 50 % billiger erhält. Die Förderung des Klimatickets würde Studierende nicht nur finanziell entlasten, was wir bei den derzeitigen Energierechnungen wohlgemerkt durchaus gerne entgegennehmen, sondern auch die Gemeinden könnten Vorsorge dahingehend treffen, dass ihnen die künftigen Akademiker(innen) nicht sowieso in der Hauptstadt oder den anderen Universitätsstädten verbleiben. Von Seiten der Gemeinde Dornbirn heißt es seit August auf Nachfrage: „Wir haben die Unterstützung anderer Städte bereits zum Anlass genommen, dies auch für Dornbirn zu prüfen.“ Wirkliches Interesse an dieser Förderung scheint somit momentan nicht zu bestehen. Ein einheitliches Vorgehen seitens der Landesregierung bleibt natürlich von Anfang an reines Wunschdenken. Wieso jedoch nicht alle Gemeinden hier schnelle Unterstützung in Form von Förderung des Klimatickets liefern wollen, bleibt mir ein Rätsel.
Dominik Heinzle, Wien