Stimme für die Ungeborenen

Leserbriefe / 04.01.2023 • 17:14 Uhr

Durch die bevorstehende Pensionierung des bisher einzigen Abtreibungsarztes in Vorarlberg ist das Thema „Abtreibungen in Vorarlberg“ neu aufgeflammt. Aus diesem aktuellen Anlass sei an Worte von Mutter Teresa bei der Verleihung des Friedensnobelpreises an sie im Jahre 1979 erinnert: „Ich habe eine Überzeugung, die ich Ihnen allen mitteilen möchte:

Der größte Zerstörer des Friedens ist heute der Schrei des unschuldigen, ungeborenen Kindes. … Aber heute werden Millionen ungeborener Kinder getötet, und wir sagen nichts. In den Zeitungen lesen wir dieses und jenes, aber niemand spricht von den Millionen von Kleinen, die empfangen wurden mit der gleichen Liebe wie Sie und ich, mit dem Leben Gottes. Und wir sagen nichts, wir sind stumm. Für mich sind die Nationen, die Abtreibung legalisiert haben, die ärmsten Länder.

Sie fürchten die Kleinen, sie fürchten das ungeborene Kind.“ Ich vermisse ein „Mehr“ an Stimmen, die sich jetzt in Vorarlberg für den uneingeschränkten Lebensschutz der Ungeborenen einsetzen. Deshalb appelliere ich an alle Verantwortlichen in Politik, Gesellschaft und in der Kirche unseres Landes, ihre Stimmen für die Wehrlosen und Schwächsten zu erheben. Die Stimme meines Gewissens drängt mich jedenfalls dazu, nicht zu schweigen, solange auch nur ein einziges Kind im Mutterschoß getötet wird.

Kaplan P. Johann Fenninger,

Feldkirch