Riedsperre

Zum VN-Artikel vom 12.1.23:
Bei allem Verständnis über den Ärger des vielen Verkehrs im Ried und den Wunsch einer Sperrung des motorisierten Verkehrs an Sonntagen, fehlt mir doch schmerzlich das Weiterdenken der Aktionisten. Es wird leider wieder einmal tunlichst vermieden darüber zu sprechen, wohin dann der ganze Verkehr ausweichen wird müssen. Leider würde es u.a. wieder einmal die schon viel zu belastete Route von Dornbirn kommend, über den Engel-Kreisverkehr in Lustenau und auf der L203 weiter in die Schweiz oder bis ins Rheindelta treffen. Das ist in Lustenau ca. sieben Kilometer dicht besiedeltes Ortsgebiet, welches schon über alle Maßen belastet ist und wo man der Bevölkerung schon ewig Entlastung durch die S18 verspricht. Das ist absolut inakzeptabel und dieses Florianiprinzip muss endlich aufhören! Bevor das Ried für den Verkehr gesperrt werden kann, muss eine hochrangige Straßenverbindung in die Schweiz fertig sein. Fakt ist einfach, dass eine Lösung für das untere Rheintal endlich umgesetzt gehört, damit die Ortsgebiete und das Ried endlich vom Durchzugsverkehr befreit werden! Bis das aber so weit ist, darf das Vergnügen der einen nicht zur Belastung der anderen werden. Auch nicht nur sonntags! Wir appellieren an die Verantwortlichen der Landesregierung, die Interessen aller ihrer Bürger zu vertreten.
Karina Lechtaler,
Lustenau