Warum nicht „mehr saisonal und regional“
Zum VN-Artikel „Gurkenpreis schlägt vielen auf den Magen (Gemüse zählt zu den Preistreibern), VN vom 4. März:
Dieser Artikel beschreibt eindrücklich und nachvollziehbar, wie diese schwindelerregenden Preise zustande kommen. Einerseits ist derzeit die Nachfrage auch jahresbedingt größer als das Angebot, was unweigerlich die Preise in die Höhe treibt. Weiters die gestiegenen Energiepreise, welche sich natürlich massiv auf die Produktionskosten, z.B. durch beheizte Gewächshäuser, Kühllager etc. auswirken. Und natürlich auch die stark gestiegenen Transportkosten bei den teilw. langen Transportwegen – auch ein entscheidender Kostenfaktor. Muss das so sein? Können nicht wir als Konsumenten unser Kaufverhalten „wo immer es möglich ist“ ändern und diesen Kostentreibern entgegenwirken? Es wäre doch ein Einfaches, unsere Nahrungsmittel bewusster zu kaufen und den Fokus mehr auf „saisonal und vor allem regional“ in guter, frischer Ländle-Qualität zu legen. Es würde unserer Umwelt und somit dem Klima zugutekommen, wenn weniger Lebensmittel lange Strecken und teilweise um den ganzen Erdball gefahren, geflogen oder verschifft werden müssten. Zudem würde es zu weniger Abhängigkeit führen und mehr vom Kuchen bei unseren heimischen Betrieben und ihren Mitarbeitern bleiben. Es wäre bei vielen Produkten, Nahrungs- bzw. Lebensmitteln ganz einfach: Im Einkaufsladen nur einen Blick auf das Herkunftsland werfen, sich bewusst für das Regionale entscheiden und dadurch etwas Gutes tun.
Norbert Wohlgenannt, Langen