Solidarische Mitte
„Nicht spekulieren, nicht warten“. Viele ÖVP-Wähler*innen vom letzten Mal sind total verunsichert. Persönlich haben mir das viele bestätigt, was unlängst jemand auch in Vorarlberg berichtet hat: Viele wissen nicht mehr, wen sie bei den nächsten Wahlen wählen sollen.Diese ÖVP wahrscheinlich nicht mehr, die „ununterscheidbar“ zur FPÖ geworden ist, die einen Pakt zwischen „Kellernazis“ und einer einstmals „hochstehenden“ Landeshauptfrau zugelassen habe, wobei die Ultrarechten diese gar nicht gewählt haben! Die ÖVP fließt, franst gegen Rechtsradikale aus, es gibt keine Barriere mehr, sie ist haltlos geworden. Sie hat nur ein Bestreben: Ihre Macht zu erhalten und diese dem Wirt-schaftsbund zu sichern! Auch das hat mir ein Insider versichert: Zwar hat in Vorarlberg dieser Bund durch seine Inseratenskandale lukrativste Geldquellen verloren, aber in diesen Kreisen ist man draufgekommen, dass man eines noch immer hat: die Macht! Diese wollten die Wirtschaftsbündler behalten! Wussten Sie, dass drei Regierungsmitglieder Wirtschaftsbündler sind? Und neun der achtzehn Abgeordneten der türkisen ÖVP diesem „Bund“ angehören? Sie sollen jetzt schon dazu drängen, das nächste Mal eine Regierung mit den Rechts-Extremen einzugehen, zur Machtsicherung, auch in Vorarlberg. Kickl zu Mikl: Es gibt nur eine FPÖ in Österreich! Viele wollen da nicht mehr spekulieren, nicht warten. Die ÖVP? Das war früher. Sie suchen eine neue, solidarische Mitte.
Andreas Postner, Rankweil