Tierleid und Tierschutz

Leserbriefe / 19.04.2023 • 19:07 Uhr

Der Umgang mit Tieren aller Klassen und Arten beschäftigt viele Menschen. Den meisten Menschen ist es nicht egal, wie Tiere behandelt werden. Kaum eine/r möchte, dass es Tieren in unserer Obhut oder durch unser Zutun nicht gut geht.

Die Bilder der verwahrlosten Hausrinder in Feldkirch gehen zu Herzen und machen betroffen. Ich persönlich finde es gut und richtig, hier nach der Ursache zu forschen, um in Zukunft vielleicht rascher einzugreifen oder Veränderungen anzustoßen. Handelt es sich hierbei um einen Fall von bewusst herbeigeführtem Leid oder um Vernachlässigung aufgrund von Überforderung? Wie bzw. woran ist das Rind im Fressgitter gestorben? Diese Dinge sollten vor allem auch deshalb aufgeklärt werden, weil es demgegenüber vom Kleinwalser- und Großwalsertal über den Bregenzerwald bis ins Rheintal auch jede Menge gute tierhaltende landwirtschaftliche Betriebe gibt, die ihre Tiere gut betreuen, aber durch Fälle wie diese möglicherweise auch einen Imageschaden davontragen bzw. mit Vorkommnissen dieser Art nicht einverstanden sind. Dass das Thema Tierschutz offenbar auch politisch mehr Gewicht bekommt, zeigt der Aufruf des Landes Vorarlberg an die Bürgerinnen und Bürger, sich an einer Tierschutz-Strategie für Vorarlberg zu beteiligen. Die Aktion lief bis zum 19.4.2023. Es bleibt zu hoffen, dass viele Tiere davon profitieren werden.

Ulrike Schmid, MA, Götzis