Orbanisierung
Für jeden Interessierten wahrnehmbar, steht Österreich alsbald vor rechtspopulistischer Regierungsübernahme. Insbesondere auch dank Strache wurde eine solche Entwicklung nach Plänen von ÖVP-Kurz nochmals vereitelt. Schon damals zeigten willfährige ÖVP-Landeshauptleute, dass sie kaum einen Wall dagegen bilden würden, dass sich nicht wiederholt, was sich unter ÖVP-Kanzler Dollfuß ereignete. Rechtswähler scheinen darüber ohnehin unbedarft zu sein. Auch die oppositionspolitischen Kräfte sind dagegen zu uneinig und zu schwach. Ich frage mich daher, warum sich angesichts dieser Situation die verantwortungsbewussten Kräfte aller Parteilager, Organisationen, Qualitätsmedien etc. nicht endlich beginnen, sich gemeinsam zu formieren, bevor es zu spät ist. Sich auf den Widerstand des Bundespräsidenten zu verlassen, wird nicht reichen.
Dr. Walter Loacker, Hörbranz