Vision – Wälderbahn
Schon im Jahre 2007 schrieb ich einen VN-Leserbrief „Vorarlberg – Quo vadis“, in dem ich mich wunderte, dass man so eine schönes Stück Vorarlberg, das ich damals von Egg nach Bregenz-Bhf. trotz teilweisen Verbots erwanderte z. T. erkletterte, vor der Bevölkerung versteckt und meinte, dass man die Wälderbahn-Trasse zum Wanderweg ausbauen bzw. öffnen sollte. Als ich nun 15 Jahre später in Alberschwende bei der Bushaltestelle einige Minuten warten musste und in der kurzen Zeit ca. 20 Sattelschlepper und Schwer-Lkw über die Kreuzung fuhren, kam bei mir ein Umdenken, nämlich die Breg.wald-Bahn wieder zu aktivieren. Es war damals ein Fehler von den großen Entscheidungsträgern, wegen einigen leicht behebbaren geologischen Störungen den Bahnbetrieb einzustellen und nicht von der ÖBB abzukaufen. Man hätte damals schon erkennen müssen, dass die Wälder Bevölkerung unternehmerfreudig ist, sei es im Gewerbe als auch touristisch, und auch die Bevölkerung stark zunehmen wird. Die Wälderbahn wurde 1902 nach nur 2 Jahren Bauzeit eröffnet. So müsste es bei gutem Willen möglich sein, bei schon vorhandener Bahntrasse, diese für Personen- (mit Fahrradmitnahmemöglichkeit) als auch Materialtransporte auszubauen und wieder in Betrieb zu nehmen. Darüber hinaus wäre diese Bahn auch eine touristische Bereicherung. In weiterer Sichtweise könnte man sie bis Schoppernau verlängern.
Josef Gantner, Bludenz