Ein neues Jahr: Bitte an die Fundamentalisten weltweit

Leserbriefe / 04.01.2024 • 21:19 Uhr

Jesus Christus versuchte liebevoll mit den Fundamentalisten seiner Zeit umzugehen. Leider Gottes ist er gescheitert. (Mt.23.13-27.) Sie verstanden seine Botschaft nicht von „Sowohl als auch“. Die Menschwerdung Jesu (Weihnachten) wäre nicht möglich ohne Offenheit und Perspektiven wechseln von Maria, Josef und den Hirten. Sie haben ihre Lebensideologien, moralischen Prinzipien, kulturellen Standpunkte und vor allem ihre Denkmuster hinter sich gelassen und die neue Berufung von Gott akzeptiert. (Lukas.1. 20ff und Mt. 1.18.) Das „Sowohl als auch“-Prinzip. Heutzutage erleben wir weltweit, wie die Fundamentalisten, (in Religion, Politik, Institutionen, Völker, Klimaretter) mit ihren Absoluten Denkmustern unsre Welt im Kleinen und Großen beeinflussen und manipulieren. Mit ihrer Fixierung und Absolutheit üben sie Macht aus und führen Kriege, Terror, und Brutalität auf Kosten der Menschheit. Deshalb meine Bitte: Das Leben floriert, wenn wir lernen, dass es „ein Sowohl als auch“ gibt. Mit dem Spruch „Gehe ich vor dir, dann weiß ich nicht, ob ich dich auf den richtigen Weg bringe. Gehst du vor mir, dann weiß ich nicht, ob du mich auf den richtigen Weg bringst. Gehe ich neben dir, werden wir gemeinsam den richtigen Weg finden“ „Ein Sowohl als auch“ zuzulassen ist sehr heilsam und friedenbringend.

Mag. Dr. John Okoro, Bischof em. der Altkatholischen Kirche Österreichs, Schwarzach