Das Jahr 2023

Leserbriefe / 12.01.2024 • 18:50 Uhr

Es war ein Jahr mit herausfordernden Auswirkungen auf die Bevölkerung. Die Wirtschaft läuft in eine Rezession. Die sichere Energieversorgung wird ein ernsthaftes Thema. Inflation und Teuerung erreichen ungewohnte Höhen. Die Auswirkungen des Klimawandels sind ohne einschneidende Maßnahmen nicht mehr in den Griff zu bekommen. Flüchtlinge und Asylanten stehen nicht nur an der Grenze. Unsere Politiker wollen es nicht so sehen. Sie reden es schön, schauen weg, und alles geht den gewohnten Gang.

Nur wenige scheinen beunruhigt. Ein Fehler im System, wenn breite Bevölkerungskreise für notwendige Umgestaltungen nicht gewonnen werden können. Wir wurden zu einer Gesellschaft erzogen, die nur fordert. Jede von der öffentlichen Hand gewährte „Wohltat“ ist Steuergeld von uns allen. Weil die Gelder für staatliche Leistungen durch den Arbeitgeber direkt vom Bruttolohn abgezogen werden, fehlt dem Lohnempfänger das Bewusstsein bezüglich dem Verhältnis der Abzüge zur erhaltenen staatlichen Gegenleistung. Anders bei unserem westlichen Nachbarn. Die Politik hat sich dort an Mehrheitsentscheidungen des Volkes zu halten. Langfristig gesehen wirkte sich das positiv aus. Bei rund gleicher Wirtschaftsleistung nur etwa halb so viele öffentlich Bedienstete. Vor mehr als 20 Jahren wurde die Verschuldung durch eine Ausgabenbremse geregelt. Ergebnis: Keine „Geschenke“ auf dem Rücken unserer Nachkommen und deshalb niedrigere Steuern für alle.

Robert Bösch, Lustenau