Cannabis?
Ist in Deutschland in kleinen Mengen legalisiert, bei uns natürlich verboten. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als Oswald-Kolle Filme u.a. zeitweise von einem Gremium aus honorigen Herren, angeblich auch mit klerikalen Herren besetzt, wegen angeblicher Jugendverrohung verboten waren. Jahre vor dem „Expertenhype“ Corona sah ich in einem deutschen Fernsehsender folgenden Beitrag: Eine Dame mittleren Alters, selbst Ärztin, wurde zu ihrer unheilbaren, jahrelangen Krebserkrankung interviewt. Deren Aussage machte mich sehr nachdenklich. Sie bekam seit Jahren sehr starke und sündteure amerikanische Medikamente verabreicht, fühlte sich nach eigenen Worten wie ein Zombie und spielte zeitweise mit Suizidgedanken. Als sie von THC-Cannabisöl hörte, wollte sie das zumindest ausprobieren. Voraussetzung dafür: ein Arzt der sie in Bezug auf Einnahmemenge und Süchtigkeitsvorbeugungskontrolle überwachen und dafür die Verantwortung übernehmen musste. Ihre Kolleg:innen nahmen Abstand davon. Nach langer Suche fand sie einen bereitwilligen Kollegen, der Verantwortung für diese Behandlung übernahm. Sie erklärte im Fernsehen, dass sie seit diesem Moment ein anderer Mensch sei, ihr Leben weitaus beschwerdefreier und der Wirkstoff unvergleichlich billiger sei, sie zudem ihr Umfeld lebenswerter gestalten könne! Auch wenn diese Behandlung sicherlich nicht bei allen anschlagen mag, wäre das angesichts allseits fehlenden Spitalpersonals eine mögliche Erleichterung ggf. für betroffene Patient:innen?
Kurt Höfferer, Hörbranz