Krankenhaus-Atlas für Patientinnen und Patienten

Leserbriefe / 25.04.2024 • 18:10 Uhr

Ein Krankenhaus-Atlas für Österreich (Beispiel Deutschland) wäre ein äußerst wertvolles Instrument für die Gesundheitsversorgung des Landes. Mit einer solchen Plattform könnten Daten zu verschiedenen Aspekten des Krankenhausbetriebs gesammelt und transparent gemacht werden. Dazu gehören die Ausstattung mit ärztlichem und pflegerischem Personal, Fallzahlen und Komplikationsraten für ausgewählte Eingriffe. Durch die Bereitstellung dieser Informationen könnten Patienten fundierte Entscheidungen über ihre Behandlung treffen, indem sie Krankenhäuser anhand ihrer Leistungen vergleichen. Dies fördert die Patientenautonomie und stärkt das Vertrauen in das Gesundheitssystem. Für die medizinische Fachwelt wäre ein Krankenhaus-Atlas ebenfalls von Nutzen. Ärzte und Pflegepersonal könnten Daten aus verschiedenen Krankenhäusern analysieren, um Best Practices zu identifizieren und Verbesserungsmöglichkeiten in ihren eigenen Einrichtungen zu erkennen. Dies könnte zu einer Steigerung der Qualität und Sicherheit der Patientenversorgung führen. Darüber hinaus könnte ein Krankenhaus-Atlas dazu beitragen, Ressourcen effizienter zu verteilen. Die Politik könnte die Daten nutzen, um besser zu verstehen, welche Bereiche unter- oder überversorgt sind, und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Dies würde zu einer ausgewogeneren Verteilung von medizinischem und pflegerischem Personal sowie finanziellen Ressourcen führen. Insgesamt könnte ein Krankenhaus-Atlas für Österreich die Transparenz, Qualität und Effizienz des Gesundheitssystems erheblich verbessern und letztendlich zu besseren Gesundheitsoutcomes für die Bevölkerung beitragen.

Peter Vaschauner, Feldkirch