Bahnhof Bregenz
Es ist gekommen, wie es erwartbar war. Ehemalige Wahlversprechen sind vergessen. Bürgermeister Ritsch ist vor den Bremsern eingeknickt und hat die ungünstigste Bahnhofsvariante 4a abgesegnet. Entsprechend dem Vorarlberger Tempo wird bereits in 15 bis 20 Jahren Baubeginn für den neuen Bregenzer Bahnhof sein. Das heißt, wenn es sich der nächste Bürgermeister nicht noch zum Frühstück anders überlegt und wieder neue Ideen vorschlägt. Allerdings kann man am ursprünglichen Projekt nicht mehr viel zerstören. Schon heute spricht niemand mehr von einer Untertunnelung für die Bahn und auch nicht von einem Unterflurbahnhof. Bringt man auch die Landesstraße nicht unter die Erde, verliert alles seinen Sinn und bleibt ein tot geborenes Kind.
Jetzt las ich auch wieder von einem Bahnhofsprovisorium mit Containern. Also Bregenzer Stadtbild im nächsten Jahrzehnt adé.
Wozu wurde die neue Hypo-Unterführung mit neuen Bahnsteigen gebaut? Reicht die nicht aus? Ist die Entfernung zwischen Bregenz Containerhauptbahnhof und Bregenz Hafen zu groß, sodass noch ein Bahnhof dazwischen muss? Warum muss Bregenz Hafen überhaupt erhalten und für 20 Millionen Euro oberirdisch ausgebaut werden? Warum kann man nicht den bestehenden Hauptbahnhof mit relativ geringen Mitteln notsanieren und somit bis zum Baubeginn des neuen Bahnhofs weiterführen?
Wincenz Örti, Schwarzach