Gemeinwohl-Pervertierung

Was sich zwischen Feldkirch und Bludenz abspielt, ist der reine Wahnsinn! Der Beitrag von Rondo zur Energiewende ist eine Müllverbrennungsanlage, und der Recycler „Kessler bewegt’s“ erweitert seinen Betrieb, verlegt dazu eine Landesstraße und rodet Auwald. Die Ausgleichsmaßnahmen stehen in keiner Relation zum erlittenen Schaden unserer Mitwelt. Die Verlegung der Landesstraße wurde genehmigt. Für die Betriebserweiterung fehlen Lärm-, Schall- und Gewässerschutzgutachten. Die Naturschutzanwältin und der Frastanzer Bürgermeister betrachten die Situation skeptisch (VN 29. 5. 2024). Durch die Trennung der Bauverfahren „Landesstraße“ und „Betriebserweiterung“ wird die Zuordnung der ökologischen Auswirkungen schwierig! Nach dem Motto „Um und Auf ist Auf und Drauf“ wurde mit Brachialgewalt losgelegt! Genau an diesem Punkt wagt die BH Bludenz auch noch den Begriff „Gemeinwohl“ ins Spiel zu bringen! Pervertierung par excellence! Hier stehen die Interessen und Wünsche Einzelner klar im Vordergrund! Das Bauvorhaben „Rondo Müllverbrennungsanlage“ wurde verhandelt. Hier führten eine mangelhafte Projektbeschreibung und in letzter Sekunde eingereichte Ergänzungen und Präzisierungen zu massiven Irritationen. „Dra blieba“, heißt es jetzt für uns BürgerInnen bei „Kessler bewegt’s“! Durch Einwände seitens der Bevölkerung stehen z. B. die Bauvorhaben „Müllverbrennungsanlage Rondo“ und „Tunnelspinne Feldkirch“ vorläufig still! Abschließend ein Aufdruck-Vorschlag für ein „grünes“ T-Shirt: !Kessler bewegt’s! Gemeinwohl Regio Walgau, Rondo verbrennt’s!“

Markus Brandtner,
Frastanz-Gampelün