Herr Bitschi im Glück
„Wir haben gezeigt, dass wir die richtigen Themen angesprochen haben.“ Diese Aussage von Herrn Bitschi nach der EU-Wahl ist typisch für ihn. Da ist die FPÖ-Bundespartei die seine. Und jetzt wieder bis zur Landtagswahl abtauchen und die Füße stillhalten, keinen Fehler machen. Erstens hat Herr Bitschi gar nichts zur EU-Wahl seiner Bundespartei beigetragen, da er schon mehrmals öffentlich wiederholt hat, die Bundespartei gehe ihn nichts an, sondern nur Vorarlberg. Entweder weil er sich für die kellertiefen, von Schlamm triefenden intellektuellen Aussagen der Herren Vilimsky und Kickl geschämt hat, was ich weniger glaube, da er ja scheinbar ein heimliches Mitglied dieser Partei ist. Und zweitens möchte er nicht kommentieren, was seine FPÖ-Schwesterpartei im Osten des Landes an Finanzskandalen und Gerichtsverfahren in der Steiermark am Hals hat. Von der innigen Freundschaft zur rechtsextremen AfD will er auch nichts wissen. Als Abgeordneter des Landes, der aus Steuermitteln bezahlt wird, hat er laut Verfassung wahrheitsgemäß und mit reinem Gewissen zu antworten. Auch bei unangenehmen Fragen. Das gilt übrigens für alle Parteien. Immer nur zu sagen, die Bundespartei geht mich nichts an, ich schau nur auf Vorarlberg, ist nicht nur verlogen und naiv, dass nimmt ihnen kein vernünftiger Vorarlberger auch nur ansatzweise ab.
Klaus Islitzer, Fußach