Bewunderung und Dankbarkeit
Nach recht vielen relativ gesunden Jahren: akutes Nierenversagen. Wieso? Aufgrund meines bisherigen, nicht immer enthaltsamen Lebenswandels hätte eigentlich meine Leber den Geist aufgeben müssen. Das tat sie nicht, statt ihr die Nieren. Aber auf diese Art lernte ich eine für mich völlig neue Einrichtung und somit Welt kennen: die Dialysestation. Vorerst im Krankenhaus in Feldkirch, schließlich in Bregenz. Freilich musste ich mich an das spezielle Kranksein erst noch gewöhnen und auch an die Dienstleistungen dieser Einrichtungen. Mittlerweile klappt alles (so glaube ich, hoffentlich nicht allzu überheblich) recht gut. Und es ist mir ein sehr großes Bedürfnis, den Menschen, die im Krankenhaus und vor allem in der Dialysestation arbeiten, meine grenzenlose Bewunderung und Dankbarkeit auszudrücken. Tägliche Pflichterfüllung an Menschen verschiedenster Prägung und Charaktere. Geduld, Empathie, Verständnis . . . Ein recht bunter Strauß von Ärztinnen und Ärzten, Schwestern und Pflegern, unterstützt von zahlreichen Kräften mit verschiedenen Aufgaben – keinen einzigen der Genannten konnte ich anders als richtig liebgewinnen. Danke und nochmals danke. Hoffentlich wird diesen großartigen Mitmenschen eine Tages eine gerechte Revanche zuteil. Ich wünsche allen Genannten persönliches Glück und meine, sie haben wirklich das Beste in ihrem Leben geleistet.
Wolfgang Keck, Patient, Bregenz