Handwerkerbonus – die österreichische Lösung
Zum Bericht „Handwerkerbonus soll Branche anregen und Privatpersonen unterstützen“, VN vom 16. 7. 2024:
Ich habe alle Fensterrahmen meiner Wohnung in einem Mehrparteienhaus streichen lassen. Und zwar von einer in Bregenz ansässigen Firma. Die beträchtliche Rechnung – es sind viele Fenster – wollte ich online im Antragsformular zum Handwerkerbonus einreichen. Doch das war nicht möglich, da die ausführende Firma in der Liste nicht aufscheint und nicht eingetragen werden kann. Vielleicht bin ich zu alt oder zu dumm dazu, also ging ich zum Gemeindeamt, um mir Hilfe zu holen. Die freundlichen Damen dort konnten nur genau das gleiche wie ich am Computer eingeben, jedoch ohne Erfolg. Die Wirtschaftskammer arbeite noch an der Liste. Das war vor ca. zehn Tagen. Ich solle Geduld haben und man gab mir eine Hotline zum Nachfragen. Auch die Dame an der Hotline ein paar Tage später war sehr freundlich, konnte aber auch nicht helfen, denn die Firma sei nicht gelistet. Sie wolle aber verlässlich Bescheid geben. Bis heute habe ich nichts gehört und kann das Antragsformular immer noch nicht ausfüllen. Ist der ganze Bonus-Trara nur ein politischer Schmäh oder eben die typische österreichische Lösung, bei der nichts richtig funktioniert?
Ing. Wolfgang Antonino, Bregenz