Eine Ehe voller Widersprüche

Leserbriefe / 24.10.2024 • 18:33 Uhr

Nach Niederösterreich und Salzburg nun auch Vorarlberg: eine sogenannte christlich soziale Partei legt sich ohne Notwendigkeit ins gemeinsame Ehebett mit einer rechtsextremen Partei.

Die Kickl-FPÖ (es gibt keine Bitschi-FPÖ, nur einen Bitschi, der unter Kickl einen Höhenflug erlebt) unterscheidet sich in keinem wesentlichen Punkt von einem Orban, einer AfD oder einem Geert Wilders in Holland.

Vergessen ist ein Haider, der ein ganzes Bundesland in den finanziellen Ruin getrieben hat, ein Strache, der die Republik an eine Tageszeitung verkaufen wollte, und vergessen ist auch der Dilettantismus eines Kickl als Innenminister. Es wird unterhaltsam werden, Wallner bei seinen täglichen Verrenkungen zukünftig zu beobachten: Wenn Kickl als Oppositionspolitiker in Wien die EU für alles Schlechte verantwortlich macht, die Russland- Sanktionen verteufelt und in seiner üblichen Gossensprache jeden politischen Gegner beleidigt; und sein Partner im Ehebett wie immer schweigt oder schläft.

Peter Lechner, Lustenau